Viele Strafen kosten SGR II das Spiel in Cronenberg
WUPPERTAL (wm) Der insgeheim ersehnte Angriff auf die Tabellenspitze in der Handball-Verbandsliga ist für die SG Ratingen II erst einmal gescheitert, denn bei der TG Cronenberg unterlagen die Rot-Weißen 27:28 (7:12-Pausenrückstand). Sie fanden erst spät ins Spiel und die zwischenzeitliche Aufholjagd kostete reichlich Kraft. Im Endspurt fehlte sie, deshalb hatten die Wuppertaler die Nase knapp vorne.
Nur sieben Treffer gelangen den Gästen im ersten Durchgang, die ausgesprochen schwach gestaltet wurde. Damit war eigentlich schon eine Vorentscheidung gefallen. Dann stand es 9:16 nach 34 Minuten, alles schien geklärt zu sein. Die Ratinger gaben aber nicht auf, sie hatten nun, wo es längst nichts mehr zu verlieren gab, ihre stärkste Phase eingeläutet. Bastian Schlierkamp traf bald zur ersten Führung, dem 17:16 (40.), und plötzlich sah es vorzüglich aus. Aber wenig später fielen die Ratinger wieder in ihren alten Trott, es hieß 17:20 (44.) und es war nicht ihr Tag. Mike Ditzhaus zum 20:21 und (48.) und Jan Niklas Sinnwall mit seinen beiden Rückraum-Treffern zum 22:22 (50.) und 22:23 (52.) ließen erneut Hoffnung keimen, die Punkte aber blieben in Küllenhahn.
„Wir hatten es selbst in der Hand, auch dieses Auswärtsspiel zu gewinnen“, sagte Marc Steppke. „Aber ein Drittel der Gesamtspielzeit mussten wir in Unterzahl bestreiten. Das geht nicht, da waren wir einfach undiszipliniert. Das Abwehrspiel hat versagt, und auch vorne wurde zu viel verschossen.“Besonders ärgerte den Linkshänder, dass die einzige Führung zum 17:16 nicht ausgebaut wurde: „Die Chancen waren vorhanden. Wir mussten nur treffen.“Seinen Einstand gab der 19 Jahre alte Kroate Dario Bevanda. Er konnte noch keine Akzente setzen.
SGR II: Kaarmat, Loose - Lindner 3, Zeidler, Bakhsh 1, Wergen 5, Schlierkamp 1, Enders 1, Ditzhaus 4, Steppke 5, Bevanda, Sinnwall 4, Kostede 3, Rientjes.