Rheinische Post Ratingen

Ford Strunk baut jetzt Nutzfahrze­uge

Der Langenfeld­er Autohändle­r kann auf 60 Modelle zugreifen und diese individuel­l nach Kundenwüns­chen montieren.

- VON MARTIN MÖNIKES

LANGENFELD „Wir folgen den wandelnden Bedürfniss­en der Kunden und nutzen unser spezielles Knowhow in diesem Segment“, erklärt Johannes Max Rüsing, Leiter der Filiale von Ford Strunk, die sichtbaren Veränderun­gen am alteingese­ssenen Standort an der Schneiders­traße. Schon beim Vorbeifahr­ten lassen die in Reih und Glied aufgestell­te Transit-Modelle erkennen, dass neben den unveränder­t verblieben­en Pkw-Geschäft ab sofort Nutzfahrze­uge für Beruf und Freizeit eine größere Rolle spielen. „Wir können hier sofort auf 60 Modelle zugreifen“, bestätigt Christoph Haneke. Der gelernte Kfz-Karosserie-Meister hat viele Jahre bei Aufbauhers­tellern gearbeitet und ist darauf spezialisi­ert, Kundenwüns­che individuel­l zu erfüllen. „Alles ist möglich“, lautet seine Devise.

Es ähnelt der Planung einer Küche, wenn Haneke am Laptop die diversen Möglichkei­ten zeigt und plastische Modelle entwickelt. Ob der Schmied beim Kunden einen Ofen für die Hufeisen braucht, ob es um fahrbare Ausstellun­gsräume, mobile Werkstätte­n für Dachdecker, Gebäuderei­niger, Garten- Landschaft­sbau oder eingebaute Maschinen geht – die Firmendevi­se schließt alles ein. Auch die Umrüstung von Fahrzeugen für Rollstühle und andere Hilfsmitte­l für Behinderte ist ein Geschäftsf­eld, so gehören viele soziale Einrichtun­gen zur Kundschaft. Bei den diesjährig­en Mittwoch-Musik-Live-Veranstalt­ungen auf dem Langenfeld­er Markt präsentier­te Strunk bereits ein fahrbares Fotostudio.

Um ein größeres Angebot für die ganze Region vorhalten zu können, wurden die Werkstattk­apazitäten erhöht, die Technik verbessert, konkret neue Hebebühnen und leistungsf­ähigere Lastenhebe­r angeschaff­t. Dazu wurden weitere Mitarbeite­r geschult, um die gewünschte­n individuel­len Innenausba­uten problemlos und zeitnah über die Bühne zu bringen. „Die Konzern-Strategie zeigt Wirkung, wir verzeichne­n in diesem Segment deutlich bessere Marktantei­le“, freut sich Betriebswi­rt Rüsing (33), der bei der Strunk GmbH in Köln auch für die Digitale Entwicklun­g und das Prozessman­agement verantwort­lich ist.

Weitere Kunden erhofft man sich von der wachsenden Elektromob­ilität. Der Street-scooter, den die Post nutzt, wurde gemeinsam mit Ford entwickelt. „Die täglich relativ kurzen Kilometerl­eistungen und die Immissions­freiheit machen E-Transporte­r für Handwerker zu idealen Fahrzeugen, die dann auch noch passgenau ausgerüste­t werden können“, so Haneke. Auch außerhalb der Arbeitszei­t würden die Fahrzeuge Freude machen. Die Freizeitva­rianten eigneten sich zum Campen, Angeln oder andere Stauraum erfordernd­e Hobbys. Wer es mag, findet dort auch einen mächtigen Pick-up.

Strunk trägt auch Sorge für ungestörte Betriebsab­läufe. „Mit eigenen Abschleppw­agen oder der Stellung eines Ersatzfahr­zeuges helfen wir unseren Kunden in Notfällen“, so Haneke. Durch Mitnutzung der Werkstattk­apazitäten in Köln können Reparature­n und Wartungen schnell erledigt werden. Der Kunde gibt sein Fahrzeug an der Schneiders­traße ab und holt es dort wieder ab.

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RP-FOTO: RALPH MATZERATH Sind stolz auf das neue Nutzfahrze­ug-Zentrum: (v.l.) Christoph Haneke, Johannes Rüsing und Sebastian Schröder.

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