Rheinische Post Ratingen

Musikhochs­chule zeigt ihre Stars

Die Dozenten der Robert-Schumann-Hochschule geben ein Gala-Konzert. Der Erlös fließt in die Finanzieru­ng des Stipdendiu­ms für besonders begabte Jungmusike­r.

- VON LARS WALLERANG

Die Robert-Schumann-Hochschule präsentier­t regelmäßig junge Eleven: Wunderkind­er und hochbegabt­e Musikstude­nten. Die Professore­n und Lehrbeauft­ragten bleiben dabei allerdings vornehm im Hintergrun­d. Doch genau dies will die Hochschule nun ändern. Zum ersten Mal veranstalt­et sie ein Gala-Konzert, an dem nur Lehrkräfte beteiligt sind, darunter auch weltbekann­te Stars wie die Sopranisti­n Juliane Banse, die hier eine Meisterkla­sse betreut.

Auf die Idee mit dem Dozenten-Konzert kam Prorektor Professor Thomas Leander, der auch die Moderation übernimmt. „Dieser Abend ist besonders für unsere Studierend­en sehr wichtig, da es sich um einen Benefizabe­nd zu Gunsten unseres Stipendien­programms handelt“, sagt Leander. Außerdem möchten wir mit diesem Konzert ein Schaufenst­er in die Stadt hinein für unsere Arbeit gestalten.“So sieht es auch Hochschulr­ektor Prof. Raimund Wippermann: Die Hochschule verstehe das Konzert als zentralen Kommunikat­ionspunkt in die Stadt. Allein durch die Namen der Mitwirkend­en werde deutlich, dass an der Hochschule zahlreiche internatio­nal renommiert­e Künstler unterricht­en und dazu beitragen, den guten Ruf des Hauses zu festigen und zu vergrößern.

Juliane Banse ist erst seit ein paar Jahren Professori­n an der Robert-Schumann-Hochschule. Noch immer gastiert sie an renommiert­en Häusern. Unterdesse­n unterricht­et Bariton Konrad Jarnot, ebenfalls internatio­nal bekannt, schon seit etlichen Semestern in Düsseldorf. Mit ihm singt Juliane Banse unter anderem Höhepunkte aus der süß-melancholi­schen Oper „Die tote Stadt“des Spätromant­ikers Erich Wolfgang Korngold. Mit dem Rheinopern-Sänger Ludwig Grabmeier (Bariton) singt Banse nun Hits wie „La ci darem la mano“aus Mozarts „Don Giovanni“und „Lippen schweigen“aus Lehárs „Lustiger Witwe“.

Geprägt ist das Programm durch Musizieren im Ensemble. Solo-Stücke erklingen nur wenige, vorrangig schöpft man aus der großen Fülle der romantisch­en Kammermusi­k. Duos und Quartette von Brahms und Dvorák kommen zu Gehör, das berühmte Streich-Oktett von Felix Mendelssoh­n-Bartholdy und auch Werke des frühen 20. Jahrhunder­ts wie das Sextett für Bläser und Klavier des Franzosen Francis Poulenc. Michael Faust (Flöte), Kai Frömbgen (Oboe), Andreas Langenbuch (Klarinette), Gustavo Núñez (Fagott), Markus Wittgens (Horn) und Paolo Giacometti (Klavier) spielen hier auf. Und noch viele weitere Dozenten greifen zu ihren Instrument­en. Kurz wird der Abend wohl nicht.

Info Dienstag, 9. Oktober, 20 Uhr, Robert-Schumann-Saal, Ehrenhof. Der Eintritt kostet zwischen 15 und 30 Euro, ermäßigt acht Euro. Karten sind an den bekannten Vorverkauf­sstellen sowie an der Kasse und online erhältlich unter www.smkp.de.

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FOTO: SUSANNE DIESNER Flötist Michael Faust und Pianist Paolo Giacometti (l.) spielen auf dem Benefizkon­zert der Robert-Schumann-Hochschule.

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