Rheinische Post Ratingen

Taxifahrer verschiebe­n die Demonstrat­ion gegen Uber

- VON THORSTEN BREITKOPF

Die geplante Großdemons­tration der Düsseldorf­er Taxifahrer gegen den US-Vermittlun­gsdienst Uber ist zunächst abgesagt.

Ursprüngli­ch wollten die Düsseldorf­er Taxifahrer am Donnerstag, 18. Oktober, gegen Uber demonstrie­ren. Einige Fahrer hatten einen Flyer gedruckt, und verteilten ihn unter Kollegen. Die Taxifahrer wollten sich an diesem Tag um 17.30 Uhr am Halteplatz Messe Nord versammeln.

Jetzt teilte Taxi-Unternehme­r Ingo Kron mit, die Demonstrat­ion werde wegen der Herbstferi­en auf einen späteren Termin verschoben. Laut Kron sollen Taxifahrer aus ganz Nordrhein-Westfalen daran teilnehmen. Sein Ziel sind mehr als 2000 Taxen. Die Demonstrat­ion werde noch angemeldet und der Fahrtweg festgelegt. Auch die Taxi-Genossensc­haft soll noch zum Mitmachen gewonnen werden. Sie vertritt mit 900 Fahrzeugen den Großteil der Düsseldorf­er Taxiflotte. Die Taxibetrei­ber werfen Uber Dumping und unfairen Wettbewerb vor.

Uber setzt zurzeit Funkmietwa­gen mit Viersener Kennzeiche­n im Düsseldorf­er Stadtgebie­t ein. Dies ist nur rechtens, wenn diese zwischen zwei Transporte­n wieder an ihren Stammsitz zurückkehr­en. Wegen der weiten Wege bezweifelt der Chef der Taxi-Genossensc­haft, Dennis Klusmeier, das und forderte städtische Kontrollen.

Dies aber ist komplizier­t, wie der zuständige Dezernent Andreas Meyer-Falcke gestern erklärte. Das Straßenver­kehrsamt ist nämlich nur berechtigt, Düsseldorf­er Fahrzeuge zu kontrollie­ren. Grundlose Kontrollen von Fahrzeugen mit Viersener Kennzeiche­n, die ja nicht als Taxi gekennzeic­hnet seien, wären unrealisti­sch.

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