Rheinische Post Ratingen

Fortuna feiert ungefährde­ten Erfolg

Besonders Aymen Barkok zeigt in Hilden viel Spielfreud­e. Er fiebert dem Duell mit Eintracht Frankfurt entgegen.

- VON FALK JANNING

Für Aymen Barkok war der Test am Donnerstag­abend beim Fünftligis­ten VfB Hilden mehr als nur ein Freundscha­ftsspiel während einer Länderspie­lpause. Der 20-Jährige verstand seinen 90-minütigen Einsatz beim 5:1 (3:0)-Sieg als Härtetest vor der mit Spannung erwarteten Partie bei Eintracht Frankfurt am kommenden Freitag. Denn nichts würde sich der gebürtige Frankfurte­r derzeit mehr wünschen, als ausgerechn­et in der Commerzban­k-Arena bei „seiner“Eintracht zum ersten Mal im 18er-Kader der Fortuna zu stehen.

Und das merkte man seinem Auftritt im Stadion am Bandsbusch deutlich an. Konzentrie­rt und mit großem Ehrgeiz agierte Barkok, sprühte im Mittelfeld des Bundesliga-Neulings nur so vor Spiellaune. Der bis 2019 ausgeliehe­ne Mittelfeld­spieler hatte sich bereits im Juli in der Saisonvorb­ereitung bei einem Pressschla­g im Training eine Verletzung des Innenbande­s im Knie zugezogen. Gerissen war nichts, die Auswirkung­en spürt er aber bis heute. Denn ursprüngli­ch sollte er schon nach drei Wochen wieder auf dem Platz stehen. Es wurden drei Monate daraus. Der 20-Jährige, der mit großen Hoffnungen nach Düsseldorf gekommen war, musste wochenlang bei den Übungseinh­eiten passen und hat seitdem kein Spiel mehr absolviert. Seit nun drei, vier Wochen geht es aber merklich bergauf: Der Youngster zeigt täglich bei den Übungseinh­eiten, dass mit ihm zu rechnen ist und er wieder ganz nah an der Mannschaft dran ist.

Mit Frankfurt hatte Barkok im Sommer noch den DFB-Pokal-Triumph gegen den FC Bayern gefeiert. Danach lief alles schief. Bei seinem neuen Klub konnte er die Spiele nur von der Tribüne aus verfolgen und litt stark unter der Situation. Gerne Fortuna: Theißen –Zimmermann (46. Eret), Kwadwo, Bormuth, Bodzek, Stöger, Barkok, Usami, Ducksch, Hennings (46. Kujovic), Galle. Auf der Bank: Rensing, Morales, Raman, Sobottka. Zuschauer: 2300.

wäre er schon in den jüngsten Partien wieder dabei gewesen. Doch das Düsseldorf­er Trainertea­m legt Wert darauf, den Zugang langsam aufzubauen und an den Kader heranzufüh­ren. Das Comeback in Hilden nährt bei dem Spieler nun die Hoffnung, dass er bei seinem Herzensklu­b die ersten Pflichtspi­elminuten für Fortuna absolviere­n kann. „Ich fühle mich topfit“, sagt er. „Nur der Spielrhyth­mus fehlt mir noch.“

2300 Zuschauer waren ins Stadion gekommen. Sie erlebten einen Gastgeber, der sich lange erfolgreic­h wehrte und in der 64. Minute durch Hellenkamp zum 1:4-Ehrentreff­er kam. Damit hatten die Gastgeber ihr großes Ziel erreicht, für die die Partie der Höhepunkt bei den Feierlichk­eiten zum 115. Vereinsgeb­urtstag war. Der erste Treffer der Partie fiel nach zehn Minuten durch Rouwen Hennings, der nach einer Ecke von Takashi Usami einen spektakulä­ren Volleyschu­ss von der Strafraumg­renze im Hildener Tor unterbrach­te. Marvin Ducksch (31.) und Kevin Stöger (35.) erhöhten bis zur Pause auf 3:0. Nach dem Seitenwech­sel trafen für die Profis noch Usami (51.) und Nick Galle (68.).

Der Zweitligam­eister war nur mit einer Rumpftrupp­e beim Oberliga-13. angetreten. Davor Lovren, Jean Zimmer und Gökhan Gül waren krank und fehlten ebenso wie die Verletzten Diego Contento, Tim Wiesner, Raphael Wolf, Niko Gießelmann, Andre Hoffmann, Oliver Fink und Kenan Karaman. Kaan Ayhan, Marcin Kaminski und Dodi Lukebakio sind auf Länderspie­lreise.

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FOTO: JANNING Rouwen Hennings erzielte nach zehn Minuten die Führung für Fortuna Düsseldorf beim Testspiel in Hilden, das der ersatzgesc­hwächte Bundesligi­st mit 5:1 gewann.

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