Przybylko schießt Turu zum Sieg
Der Angreifer erzielt beim 3:1-Erfolg gegen den SC Velbert zwei Tore.
Momentan gibt es wenig Grund zum Klagen. Auch im fünften Spiel in Folge blieben die Oberliga-Fußballer der Turu am Sonntag ungeschlagen. Das Team von Trainer Samir Sisic setzte sich in einer hart umkämpften Begegnung mit 3:1 gegen den SC Velbert durch und rückte auf den vierten Tabellenplatz vor. Dabei erlebten die Zuschauer an der Feuerbachstraße vor allem in der ersten Hälfte eine äußerst zähe und von taktischen Erwägungen geprägte Partie.
Die ersten Treffer fielen daher auch nicht aus dem Spiel heraus. So besorgte Turus Antonio Munoz das 1:0 für sein Team durch einen Foulelfmeter, nachdem Taoufiq Naciri im Strafraum der Gäste regelwidrig zu Fall gebracht worden war. Und das 1:1 durch einen Kopfballtreffer von Velberts Joshua Sumbunu fiel nach einem Eckball. Dieser Treffer war zu diesem Zeitpunkt auch die Konsequenz einer etwas zu passiv und verhalten verteidigenden Sisic-Elf, die sich nach der Führung etwas zu sehr darauf beschränkte, das knappe Ergebnis nur zu verwalten.
Nach dem Gegentreffer entwickelte sich jedoch eine äußerst muntere und offene Partie, in der letzten Endes die Qualität von Turu-Stürmer Jacub Przybylko den Unterschied machte. Denn in der 83. Minute bewies Przybylko seinen äußerst ausgeprägten Torinstinkt, als er einen zu kurz geratenen Rückpass zu Velberts Torhüter Daniel Schäfer erlief und diesen aus spitzem Winkel überwand. Da Velbert anschließend alle Kräfte nach vorne warf, geriet die Turu zwar noch einmal gehörig unter Druck. Eine äußerst diziplinierte Defensivarbeit und ein mustergültig vorgetragener und erneut durch Przybylko vollendeter Konter in der Nachspielzeit machten jedoch alle Hoffnungen der Gäste auf einen Punktgewinn zunichte.
Sisic zeigte sich daher nach dem Abpfiff mit der Leistung seiner Mannschaft insgesamt hochzufrieden und hatte für Matchwinner Przybylko zudem ein indirektes Sonderlob übrig. „Natürlich war das ein individueller Fehler von Velbert, der uns auf die Siegerstraße gebracht hat“, erklärte er. „Aber solche Fehler muss man erstmal provozieren.“