Rheinische Post Ratingen

Lintorf zeigt katastroph­ale Leistung

Der Handball-Verbandsli­gist setzt auch sein drittes Heimspiel in den Sand und verliert gegen Unitas II.

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LINTORF (wm) Es war einfach nur grausig, was der TuS Lintorf in der Handball-Verbandsli­ga gegen Unitas Haan II zu bieten hatte. Die Grün-Weißen unterlagen 23:28 (12:14) und setzten damit auch ihr drittes Heimspiel in den Sand. Selbst eine 3:0-Führung, alle drei Treffer erzielte der noch recht ordentlich aufgelegte Christoph Lesch, brachte nie Ordnung ins Spiel. Haan wechselte dann schnell seinen Torwart, für den glücklosen Sebastian Goeken kam Michael Frorath, und der hatte schnell heraus, wie die Lintorfer auf seinen Kasten schossen. Nämlich völlig harmlos, da muss einfach jeder Verbandsli­ga-Keeper glänzen. Und so reichte den Gästen, die als einziges Ziel den Nichtabsti­eg kennen, Mittelmaß, um beim Ex-Oberligist­en zu punkten.

„Wir haben früh resigniert. Das darf nicht sein. Mannschaft­sdienlich spielte keiner. Und dann wurden immer diese Eins gegen Eins-Situatione­n gesucht. Für einen Sieg kamen wir eigentlich nie in Frage“, sagte Tim Bauerfeld.

Es begann schon mit den schwachen Torhüter-Leistungen. Tobi Töpfer begann, dann kam Laurits Gerdes bei 7:9, aber der hielt genau so schlecht. Das brachte nie Ruhe ins Abwehrspie­l. Obwohl Marius Haverkamp wieder dabei war, aber dessen lange Spielpause war sportlich nicht dienlich. Der 20-jährige Kai Klause, aus dem Nachwuchs der HSG Neuss/Düsseldorf gekommen, sollte es im Rückraum richten. Dieser Junge ist hoch talentiert, es macht Freude, ihm zuzusehen, aber gegen Haan, das war nicht sein Tag.

Co-Trainer Dirk Bauerfeld brauchte eine weilt, dann ließ er seinem Ärger freien Lauf: „Das war das schlechtes­te Spiel, seit ich wieder dabei bin. Es gab kein Tempo, es wurden keine Steilangri­ffe gelaufen, da spielen unsere Jugendmann­schaften besser.“Cheftraine­r Ivan Cosic verdrückte sich. Und Manager Kalle Töpfer: „Was bin ich froh, dass ich dieses Spiel nicht kommentier­en muss.“

TuS: Töpfer, Gerdes- Friedrich, Pfeiffer, Bauerfeld, Diemers 1, Lesch 6, Klause 5, Obermayer 2/1, Haverkamp 1, Löwenstein 2, Büttner 4/1, Mielke 2. Zuschauer: 90.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Christoph Lesch (l.) war einer der wenigen Lintorfer, die wenigstens ansatzweis­e Normalform gegen Haan erreichten.

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