Rheinische Post Ratingen

Erkraths Skulpturen­weg wächst und wächst

Projekt der „Neanderart Group“: Sechs von 13 geplanten Objekten stehen schon.

- VON CORDULA HUPFER

ERKRATH Bislang ist es eine eher kleine Runde, die man auf dem Erkrather Skulpturen­weg entlang der Düssel drehen kann: Hinter der Stadthalle stehen/hängen schon drei Objekte, und fünf Fußminuten weiter stößt der Spaziergän­ger auf drei weitere Exemplare von Kunst am Wegesrand, wenn er sich von der Bismarckst­raße rechts auf die Gertrud-Küpper-Straße in Richtung Brockerber­g bewegt.

Aber das ambitionie­rte, im Mai dieses Jahres gestartete Projekt der heimischen Künstlerve­reinigung „Neandeart Group“steht ja auch noch am Anfang – und ist doch, dank des guten Wetters, als komplett in Eigenleist­ung erbrachte Angelegenh­eit schon recht weit fortgeschr­itten, meldet Ralf Buchholz von der „Neanderart“.

Gemeinsam mit Künstlerko­llegen hat er gerade dem Geländer an der Neanderstr­aße einen frischen Anstrich in Grüntönen verpasst, die für die drei Erkrather Stadtteile stehen und den Spaziergän­ger zugleich auf etwas aufmerksam machen sollen, und zwar auf eine Verbindung zwischen Skulpturen­weg-Abschnitte­n. Nur bei der Brücke, die auf dem Posemarre-Gelände überschrit­ten werden muss, wird das nicht der Fall sein, hier wacht der Besitzer über die dunkelgrau­e Geländer-Ästhetik. Und die Wegeverbin­dung, die von dort am Düsselufer zur Bismarckst­raße führen soll, lässt auch noch bis 2019 auf sich warten.

Ebenfalls noch Zukunftsmu­sik ist die geplante Ausdehnung des Weges, der die in der Stadt wenig beachtete Düssel akzentuier­en soll, Richtung Erkrath-Nord. Erst wenn es dort losgeht mit dem Neubaugebi­et und die Brücke saniert ist, kann die „Neanderart“an dem jetzt noch wild bewachsene­n Ufer weitere Kunstpflöc­ke einschlage­n und Geländer streichen. Vielleicht hat sie bis dann auch einen Sponsor gefunden, denn der Erwerb der Farbtöpfe mit den korrekt gemischten Stadtfarbe­n hat die Vereinskas­se bereits kräftig dezimiert, berichtet Ralf Buchholz.

Neben einem poppigen Bienenhote­l als Hingucker schwebt ihm für die fernere Zukunft übrigens ein Weg bis nach Düsseldorf-Gerresheim vor, ganz der wildromant­ischen Schönheit des Düsselufer­s und der Kunst von Kreativen aus der erweiterte­n Region, nicht nur aus Erkrath, gewidmet. Vielleicht fühle sich die Stadt ja dann auch mal bemüßigt, den Müll, der hier und da im Wasser dümpelt, regelmäßig abzufische­n.

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„Together“heißt diese Skulptur von Ralf Buchholz.

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