So sportlich ist die Messe
Seit fast 20 Jahren engagiert sich die Messegesellschaft im Profisport. Besonders die Organisation des Deutschen Hauses bei den Olympischen und Paralympischen Spielen findet weltweit viel Beachtung. Ein Überblick.
Schon fast 20 Jahre engagiert sich die Messe Düsseldorf in diversen sportlichen Bereichen. Das ist bei den Messen selbst spürbar, geht aber teilweise weit darüber hinaus, etwa beim Engagement bei den Olypischen und Paralympischen Spielen. Wir geben einen Überblick über die Aktivitäten.
Olympia Die Messe Düsseldorf unterstützt die Olympische und Paralympische Familie seit vielen Jahren mit der Planung und Betreuung der Deutschen Häuser als Treffpunkt und Begegnungsstätte für Sport, Medien und Sponsoren. Seit den Spielen in Sydney 2000 arbeitet die Messe Düsseldorf mit der Deutschen Sport Marketing (DSM), die als offizielle Vermarktungsagentur des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) für die Deutschen Häuser verantwortlich ist, zusammen (Sydney 2000, Salt Lake City 2002, Athen 2004, Turin 2006, Peking 2008, Vancouver 2010, London 2012, Rio 2016, Pyeongchang 2018) und ist seit 2001 außerdem Partner des Team Deutschland. Die Verträge für Tokio 2020 sind bereits geschlossen. Seit den Spielen in Vancouver ist die Messe in Zusammenarbeit mit der Deutschen Sport Marketing (DSM) auch für die Planung und Betreuung der Deutschen Häuser bei den Paralympischen Spielen verantwortlich und ist seit acht Jahren Co-Förderer der Deutschen Paralympischen Mannschaft. „Uns Messemachern ist es wichtig, die sportliche Botschaft der olympischen Events zu einer integrierenden Aufgabe zu machen, die wesentliche Rückkopplungseffekte auf die internationale Positionierung Düsseldorfs als Wirtschaftsstandort und Sportstadt hat“, sagt Düsseldorfs Messechef Werner Dornscheidt. Messe Rehacare Der Behindertensport hat bei der Rehacare eine lange Tradition. Das erste Sport-Center gab es bereits 1983, schon damals unter Leitung des Behindertensportverbandes NRW. „Wir haben aufgrund der großen Resonanz bei unseren Besuchern sowohl an dem Angebot als auch am Behindertenund Rehabilitationsportverband NRW (BRSNW) als organisierenden Partner festgehalten. Heute belegt der Sport dank des großen Engagements des BRSNW eine ganze Messehalle“, sagt Horst Giesen, Projektchef der Messe Rehacare. Der Verband verfüge über „hervorragende Kompetenz im Bereich des Behindertenbreiten- und Leistungssports, ist im Gesundheitsmarkt sehr gut vernetzt und hat viele neue Kooperationen eingebracht, unter anderem mit den Apotheken NRW, die Gesundheitschecks anbieten“, so Giesen weiter. 1989 fanden während der Messe ein internationales Sportfest für Schwerst- und Mehrfachbehinderte im damaligen Rheinstadion und die Gründungsversammlung einer weltweiten Behindertensportorganisation statt: 240 Delegierte aus 46 Nationen vereinten die sechs bestehenden Weltverbände für den Behindertensport in einem Dachverband.
Kö-Lauf Beim Rehacare-Partnerlauf bilden je ein behinderter und ein nichtbehinderter Läufer ein Team, das eine Runde um die Düsseldorfer Königsallee läuft – das sind etwa 1,1 Kilometer. Die Teams gehen mit einer gemeinsamen Startnummer ins Rennen und in die Wertung. Es gibt weder Zeitvorgabe noch Zeitmessung. Im vergangenen Jahr waren rund 300 Läufer dabei. „Ich beteilige mich am Kö-Lauf, weil ich auch persönlich ein Zeichen für das sportliche Miteinander von behinderten und nichtbehinderten Menschen setzen möchte“, sagt Giesen. Über Inklusion müsse man nicht nur reden, man müsse sie auch leben. „Und das sehen auch andere sportbegeisterte Kollegen aus dem Rehacare-Team und der Messe Düsseldorf so und laufen mit“, sagt Giesen.
Partner der Sportstiftung Die Düsseldorfer Messe ist Partner der Sportstiftung Nordrhein-Westfalen, die im Rahmen der Messe Boot 2019 zum achten Mal den Captains Day organisiert. Hierbei bietet die Messe zusammen mit der Sportstiftung NRW jungen Leistungssportlern die Gelegenheit, sich bei der großen „Sportlerbörse“vor einem Publikum aus Firmenchefs und Wirtschaftsvertretern zu präsentieren und Kontakte für eine „Zwillingskarriere“zu knüpfen. Gemeinsam mit ihrem „Zwillingspartner“können die Sportler dann ein passendes, individuelles Konzept für die persönliche berufliche Entwicklung konzipieren.