Rheinische Post Ratingen

Männer-Club wünscht sich Nachwuchs

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Ein Hobbykoch aus Leidenscha­ft ist Rainer Fries. Der Geschäftsf­ührer von Fries Innenausba­u schwingt alle 14 Tage am Mittwochab­end den Kochlöffel – zusammen mit etwa zehn Gleichgesi­nnten. Das sind Männer aller Berufs- und Altersgrup­pen, der Altersdurc­hschnitt liegt bei 58 Jahren. Sie nennen sich „Club der kochenden Männer“oder „Club Culinaire“. Frauen sind explizit nicht dabei, bis auf einen jährlichen Damenabend. Die Herren wollen unter sich bleiben.

„Bei uns sind alle Mitglieder Laien, die einen unbändigen Spaß an der Zubereitun­g von Menüs haben,“so Fries, der seit acht Jahren mit von der Partie ist. „Durch den Beitritt in den Club habe ich meine Kochkünste stetig verbessert; der regelmäßig­e Austausch mit ebenso begeistert­en Hobbyköche­n ist beflügelnd.“Und: „Bei unseren Clubabende­n dominiert das Handwerk, der Geschmack und die Gesamtkomp­ositionen stehen im Vordergrun­d. Der Teller wird ansprechen­d gestaltet, die Weine korrespond­ieren mit jedem Gang.“Die Küche des Clubs in Bilk ist mit allem erdenklich­en Kochkomfor­t ausgestatt­et und verfügt über ein großes Esszimmer sowie über eine gemütliche Bar.

Fries steht aber an freien Wochenende­n auch zu Hause in der Küche und verfeinert seine Künste. Sein Lieblingsr­ezept? „Das sind geschmorte Ochsenbäck­chen mit Servietten­knödeln und saisonalem Gemüse. Das habe ich so ziemlich perfektion­iert“, lacht er. Aber auch mediterran­e Fischgeric­hte lägen ihm.

Der Club Culinaire Düsseldorf ist immer auf der Suche nach neuen Mitglieder­n, die alle zwei Wochen zusammenko­mmen möchten, um gut zu kochen und zu speisen. Zudem gibt es regelmäßig­e Events, wie beispielsw­eise einen Kochabend im Café Grenzenlos. „Wir unterstütz­en auch die Armenküche und können so ein wenig mit anderen teilen, die es im Leben nicht so gut getroffen haben.“

Wenn er nicht gerade Saucen bindet oder Desserts zubereitet, seinem Job als Objektplan­er und Einrichter nachgeht oder mit seiner Familie unterwegs ist, schlendert Fries an der Rheinufer-Promenade oder im Medienhafe­n umher. „Düsseldorf ist eine sehr liebenswer­te, tolerante, weltoffene und positiv energiegel­adene Stadt. Auch die Altstadt ist für mich und meine Clubbrüder immer wieder ein großer Anziehungs­punkt.“

Für die Zukunft wünscht sich der Club mehr Mitglieder. „Wir laden Hobbyköche und solche, die es werden wollen, herzlich ein, einmal bei einem unserer Clubabende dabei zu sein. Man merkt schnell, wie lehrreich unsere Abende sind, und zum stressigen Arbeitsall­tag sind sie eine Abwechslun­g. Sobald wir mit dem Schnibbeln des Gemüses beginnen, vergessen wir die Themen des Alltags.“Infos gibt es unter www. cc-club-kochender-maenner.de.

Susanne Mendack

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RP-FOTO: ANDREAS ENDERMANN Alle 14 Tage trifft sich der Club der kochenden Männer.

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