So war das erste Wohnzimmerkonzert von Kokolores
(stt) Die Karnevalsband Kokolores hat ihr erstes Wohnzimmerkonzert gegeben – aber nicht in einem Wohnzimmer. Stattdessen lud sie ihr Publikum ein, ganz nah heranzukommen – nämlich auf die Bühne des Henkel-Saals. Dort saß man auf Sesseln, einem großen Sofa, oder auch an einer kleinen Bar in der Bühnenecke.
Gespielt wurde nicht nur für das Publikum, sondern auch für die Künstler selbst. Jedes Mitglied brachte einen Wunschsong mit. Ob die Beatles, Rolling Stones, Pink Floyd oder Led Zeppelin – die Auswahl war ein ganzes Stück weit weg von der üblichen Karnevals-Musik. Dies machten auch die musikalischen Gäste deutlich: Mitglieder der befreundeten Band Kuhl un de Gäng, Mr. T aus Mönchengladbach, oder auch Bernice Ehrlich, die als Opernsängerin aus Köln nun eine Schlager-Single auf den Markt gebracht hat. Nach einem „Pläuschchen“auf dem Bühnen-Sofa performten die Gäste teils eigene Songs, stellten ein Cover ihres Lieblingslieds vor und musizierten dabei mit der Gastgeber-Band.
Bevor Kokolores aber selbst die Bühne des Henkel-Saals betrat, gab es unter dem Motto „stay local“einen Gastauftritt der Düsseldorfer Band „Haynrich“. Highlight war die Versteigerung einer Jacke, die Frontfrau Ursula Strunk in der vergangenen Session trug und mit über 15.000 Steinen beklebte. Nach einer humorvollen Versteigerung durch Andreas Mauska (Präsident KG Regenbogen) ging die Jacke für 230 Euro an Andrea Bergsen. Als Mitglied der Unterrather Funken ist sie fest im Karneval verankert und kennt die Band gut. Mit der Jacke samt Aufschrift „Düsseldorfer Mädchen“beschenkte sie nicht nur sich selbst: Der Erlös geht an die Kontakt- und Notschlafstelle KnackPunkt, die obdachlose Mädchen unterstützt.