Konzertchor singt Smetana und Dvorak
Ein Programm tschechischer und russischer Klassik präsentiert das Ensemble am Vorabend des Totensonntags.
RATINGEN (RP) Der Konzertchor Ratingen unter der Leitung von Prof. Thomas Gabrisch freut sich auf sein nächstes Konzert. Am Samstag, 24. November, 19 Uhr, wird das Stabat Mater in der Stadthalle erklingen, zusammen aufgeführt mit der Sinfonietta Ratingen.
Davor werden die Polowetzer Tänze von Borodin gesungen. Ein sehr temperamentvolles Werk, in dem Chor und Orchester die wilden Reitervölker Mittelasiens in eindrucksvoller, bildreicher Musiksprache zum Leben erweckt werden. Die Moldau von Smetana wird den Abend mit Musik dreier slawischer Komponisten eröffnen.
Star des Abends wird die Solistin Eva Vogel sein.Sie konzertierte mit den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle in New York, Wien, Paris, und Tokyo, hat mit dem Bayerischen Rundfunkorchester, an der Staatsoper Berlin, im Concertgebouw Amsterdam und bei den Salzburger Osterfestspielen gesungen. In Ratingen wird sie mit drei weiteren Solisten im Stabat Mater von Dvorak auftreten, einem der bekanntesten und schönsten Werke des tschechischen Komponisten. Weitere Mitwirkende des Abends: Sabine Schneider studierte bei Prof. Edith Wiens und ist seitdem als Konzertsängerin tätig. Sie sang unter anderem in der Tonhalle Zürich, der Laeiszhalle Hamburg, der Meistersinger Halle Nürnberg, dem Concertgebouw Amsterdam und der Tonhalle Düsseldorf. Sie arbeitet mit renommierten Dirigenten und Ensembles zusammen und konzertierte in Japan, Ägypten, Polen, Frankreich, Spanien, Italien und in der Schweiz. Deutschlandweit gastiert sie mit den großen Oratorien vom Barock bis zur Moderne und ist auch gern gesehener Gast bei verschiedenen Festivals wie zum Beispiel im Rheingau.
Der finnische Tenor Jussi Myllys bereichert seit 2009/10 das Ensemble der Deutschen Oper am Rhein. Nach seiner Ausbildung in Helsinki wurde er Mitglied der Oper Frankfurt. Zu seinem Repertoire gehören Mozart-Partien wie beispielsweise Tamino aus Mozarts Zauberflöte und Jaquino aus Beethovens Fidelio. Er war Teil der Uraufführungen „Babylon“von Jörg Widmann an der Bayerischen Staatsoper und „Terra“von Luca Francesconi in Neapel. Verschiedene Gastengagements führen Jussi Myllys wiederholt nach Frankfurt, München, an die Semperoper Dresden, die Komische Oper Berlin, zum Edinburgh Festival und zum Savonlinna Opera Festival.
Der junge britische Bassist Thomas Faulkner absolvierte sein Gesangsstudium an der Cambridge University sowie am Royal Academy of Music in London bei Mark Wildman und Ian Ledingham. Nach ersten Bühnenerfahrungen an der Royal Academy folgten Engagements wie an der Scottish Opera, Glasgow und der Bayerischen Staatsoper in München. Seit der Spielzeit ist er Ensemblemitglied an der Oper Frankfurt. Jüngste Engagements führten ihn unter anderem mit Beethovens 9. Sinfonie in die Dresdner Philharmonie, mit Verdis Requiem zu den Londoner Philharmonikern und mit Mozarts c-moll Messe unter Bertrand de Billy nach Lausanne.
Der Konzertchor probt immer montags abends ab 19.30 Uhr in der Liebfrauenschule. Die nächste Konzertreise ist auch schon in Planung: Im nächsten Jahr reist der Chor nach seinem Herbstonzert nach Südamerika und wird dort in der Universität von Montevideo und im Kongress-Saal der argentinischen Regierung in Buenos Aires singen.