Einmal nachts im Hallenbad schwimmen – ganz offiziell
Es geht um Ausdauer, Bewegung im Wasser, vor allem aber um ganz viel Spaß: Die DLRG Mettmann lädt zum „24+1 Stunden Schwimmen“ein.
METTMANN Wenn am Samstag die Uhr 13 schlägt, werden im Mettmanner Hallenbad zahlreiche Leistungsund Hobbyschwimmer erwartet, die voller Freude und Ehrgeiz ins Becken springen. Das erklärte Ziel: in 25 Stunden so viele Bahnen wie nur möglich zu schwimmen, als Einzelperson oder im Team. Teilnehmen können alle, vom Kind bis zum Großvater, vorausgesetzt, sie können schwimmen. Auch der Start als Familie ist möglich.
25 Stunden deshalb, weil von Samstag auf Sonntag die Uhren umgestellt werden und den Teilnehmern dadurch eine Stunde mehr zur Verfügung steht. „Diese Aktion findet alle zwei Jahre, immer am letzten Oktoberwochenende zur Zeitumstellung statt“, erklärt Ruth Patten, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit der DLRG-Ortsgruppe Mettmann. Vor Jahren hatte sich die Ortsgruppe eine Aktion überlegt, die sowohl für Mitglieder als auch Vereinsfremde interessant, herausfordernd und spaßig zugleich ist. „Und das 24+1 Stunden Schwimmen spricht sowohl Leistungsschwimmer als auch jüngere Schwimmer und Familien an“, weiß Patten.
Auf fünf 25 Meter langen Bahnen, eingeteilt in Alter und Leistungsgrad, können die Teilnehmer schwimmen. „Die erste Bahn ist für Kinder und Anfänger reserviert“, erklärt Patten. Auf der zweiten und dritten wird zügiger geschwommen und sukzessive gesteigert, bis zur fünften Bahn, wo die Leistungssportler aktiv sein werden. „Einige sind sicherlich dabei, die mit besonderem Ehrgeiz versuchen werden, ihre Zeit aus den vergangenen Jahren zu verbessern. Bei allen anderen sollte jedoch der Spaß im Vordergrund stehen.“
Deswegen wird sicherlich auch kaum einer – außer vielleicht die wirklich Hartgesottenen – 25 Stunden durchschwimmen. „Es besteht die Möglichkeit, nicht nur eine Pause zu machen, um etwas zu essen“, sagt die Referentin. „Man kann zwischendurch auch nach Hause gehen, sich ausruhen, schlafen und danach wiederkommen.“Aus Erfahrung weiß Patten, dass es Samstagnachmittag besonders voll, gegen Abend dann aber ruhiger wird. „Am Nachmittag sind vor allem viele Familien und Kinder dabei, zwischen 24 und 6 Uhr dürfen dann nur Volljährige schwimmen oder Kinder in Begleitung ihrer Eltern.“Doch vor allem auch das Schwimmen über Nacht macht den Reiz der Veranstaltung aus, denn wann sonst hat man schon die Möglichkeit, gegen drei oder vier Uhr morgens seine Bahnen zu schwimmen, während die Welt außerhalb der Halle ruhig schläft?
Neben allen Mitgliedern und Mettmanner Schwimmern hat die DLRG auch Einladungen an befreundete Ortsgruppen der Umgebung verschickt, wie etwa dem Verein aus Velbert und Erkrath. „Wer jetzt genau kommen wird, wissen wir noch nicht. Die Voranmeldungen
laufen, aber die ist nicht obligatorisch“, berichtet Patten. Auch wer sich spontan dazu entscheidet, am Samstag mitzuschwimmen, ist herzlich eingeladen. Alle Teilnehmer erhalten am Ende eine Urkunde, für die allerbesten drei gibt es Siegermedaillen. Für die erfolgreichsten Jüngsten und die beste Gruppe werden zudem Sonderpreise ausgelobt.