Rheinische Post Ratingen

Erste deutsche TV-Kommissari­n zurück bei „Soko“

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MÜNCHEN (dpa) Nach fast 40 Jahren steht die Schauspiel­erin Ingrid Fröhlich wieder für die „Soko München“vor der Kamera. Die Krimiserie geht am 5. November in eine neue Staffel. Fröhlich, die 1978 in der „Soko 5113“(heute: „Soko München“) Deutschlan­ds erste TV-Kommissari­n war und in 19 Episoden mitwirkte, übernimmt hierbei eine Gastrolle. Als ehemalige Ermittleri­n Renate Burger gerät sie in einer Folge in einem Mordfall unter Hauptverda­cht.

„Ich merke nicht, dass so lange Zeit vergangen ist“, sagte die 77-Jährige am Drehort in München, es fühle sich an wie gestern. Allerdings beneide sie die heutigen Kommissari­nnen, wie etwa Mersiha Husagic, die ab Mitte Januar als Ermittleri­n bei der „Soko München“neu einsteigt: Während sie auch schieße und kämpfe, habe Fröhlich nie gefährlich sein dürfen.

„Ich habe Kaffee getragen und mit Leuten nett gesprochen, aber ich habe mich nicht als Kommissari­n gefühlt.“Sie sei in ihrer Rolle nur eine brave Frau gewesen, die immer im Büro saß. Nach ihrem Ausstieg aus der Schauspiel­erei hatte Fröhlich gemeinsam mit ihrem Sohn eine Firma für Globen gegründet.

Die neue Staffel mit 22 neuen Folgen läuft montags um 18 Uhr im ZDF. Fröhlich ist in Folge 655 mit dem Titel „Vom Geben und Nehmen“zu sehen. Diese wird voraussich­tlich im Frühjahr 2019 ausgestrah­lt.

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