Die Mütter des Grundgesetzes
Ausstellung würdigt Frieda Nadig, Elisabeth Selbert, Helene Weber, Helene Wessel.
RATINGEN (RP) Das Amt für Kultur und Tourismus setzt seine Veranstaltungsreihe „Vergessen ist einfacher als erinnern“mit der Eröffnung der Ausstellung „Mütter des Grundgesetzes“ab Donnerstag, 8. November, fort. Die Ausstellung – konzipiert von Stadtbibliothek, Stadtarchiv, Gleichstellungsstelle und Kreisarchiv – wird um 19 Uhr im Lesecafé des Medienzentrums, Peter-Brüning-Platz 3, eröffnet.
Seit 100 Jahren können Frauen in Deutschland wählen und gewählt werden – ein Meilenstein in der Geschichte der Demokratie in Deutschland. Aber erst die Verabschiedung des Grundgesetzes von 1949 ermöglichte, gegen den Widerstand von vielen Seiten, den Weg zu einer völligen rechtlichen Gleichstellung der Frau. Frieda Nadig, Elisabeth Selbert, Helene Weber und Helene Wessel sind die vier Mütter des Grundgesetzes. Ihrem Einsatz ist es maßgeblich zu verdanken, dass die Gleichberechtigung von Frauen und Männern 1949 im Grundgesetz verankert wurde. In der Ausstellung werden auf 17 Plakaten Lebensbilder dieser vier weiblichen Mitglieder des Parlamentarischen Rates gezeigt.
Zur Eröffnung werden Dr. Erika Münster-Schröer, Leiterin der Stadtbibliothek und des Stadtarchivs, sowie Joachim Schulz-Hönerlage, Leiter des Kreisarchivs Mettmann, einen Vortrag und eine Lesung zum Thema „1918: Das Ende des 1. Weltkrieges und die Einführung des Frauenwahlrechts“halten. Die Ausstellung ist bis zum 1. Dezember im Lesecafé zu sehen. Der Eintritt ist frei.