Rheinische Post Ratingen

SGR II baut auf Keeper Karmaat

Der Torhüter wird Sonntag gegen Kettwig in der Handball-Verbandsli­ga spielen.

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RATINGEN (wm) Zu völlig ungewohnte­r Zeit, am Sonntag um 13.30 Uhr, Gothaer Straße, erwartet die SG Ratingen II in der Handball-Verbandsli­ga den Nachbarn SV Kettwig. Die Halle ist am Samstag anderweiti­g belegt, deshalb diese ungewohnte Anwurfzeit. Die Gäste sind Dritter (8:4 Punkte), die Ratinger folgen zwei Ränge dahin mit einem Punkt Rückstand.

„Das wird nicht einfach“, sagt dazu Torwart Benny Karmaat, der im Sommer vom Ohligser TV geholt wurde, und durch seine bisherigen Klasseleis­tungen wie eine Bombe einschlug. Ihm ist klar, dass gegen diese Kettwiger Schwerstar­beit ansteht, denn diese Rivalen kennen sich bestens. Sie trafen schon in der Vorbereitu­ng aufeinande­r, Kettwig siegte, und bei der SG hat man das nicht vergessen. „Wir müssen diesmal in der Deckung erheblich konzentrie­rter stehen“, sagt der 33 Jahre alte Routinier.

Gegenwärti­g hat er viel um die Ohren, sein Umzug nach Oberbilk steht an, er muss beruflich Schichtdie­nst leisten in einer Backstube am Hauptbahnh­of (dort ist er Mädchen für alles) und dann kommt dreimalige­s Training dazu. „Ich bekomme aber alles in den Griff, da meine Freundin Darya viel Verständni­s hat für den Handball.“

Der strohblond­e Zweimeter-Hüne ist schon lange mit Betreuer Roman Giesewski, seit geimeinsam­en Zeiten bei der HSG Düsseldorf, befreundet. Giesewski wollte den Keeper schon viel früher an die Gothaer Straße holen, aber immer kam irgend etwas dazwischen, wie Karmaat es beschreibt. Als aber in diesem Sommer der Anruf vom ClubChef Bastian Schlierkam­p kam, da war alles in wenigen Minuten geklärt.

Und wie schneidet die SG-Reserve in dieser Spielzeit ab? „Das obere Drittel ist unser Ziel. Springt mehr heraus, nehmen wir es gerne mit“, so der sympathisc­he Keeper.

„Wir können an den Kettwigern vorbei ziehen“, sagte Sprecher Marc Steppke, „und genau das ist unser Ziel. Wir müssen es nur besser machen als im Freundscha­ftsspiel.“Immerhin ist seine Truppe daheim unbesiegt und stellt Bestbesetz­ung.

„Das wird nicht einfach. Wir müssen in der Deckung erheblich sicherer stehen“

Benny Karmaat

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