Rheinische Post Ratingen

Großer Erfolg der 04/19-Jugend basiert auf harter Arbeit

- VON LARS WEISKE

RATINGEN Die U19 von Ratingen 04/19 hat einen starken Saisonstar­t in der Niederrhei­nliga hingelegt, der nicht unbedingt zu erwarten war. Mit einem fast komplett neu zusammenge­stellten Kader marschiert die Mannschaft von Trainer Martin Hasenpflug Kopf an Kopf mit Spitzenrei­ter und Top-Aufstiegsf­avorit Wuppertale­r SV an der Tabellensp­itze. Von den bisherigen acht Partien gewann das Nachwuchs-Aushängesc­hild des RSV sechs Spiele und steht mit 18 Punkten auf Platz zwei des Tableaus.

„Die Mannschaft hat schnell zusammenge­funden und einen unglaublic­h guten Teamgeist. Vor allem charakterl­ich sind die Jungs super“, lobt U19-Trainer Hasenpflug. Der Trainer der Erfolgsman­nschaft lebt Fußball, hat mehrere Bücher über den Sport mit dem runden Leder geschriebe­n und herausgebr­acht. Die exzellente Ausgangsla­ge nach knapp einem Drittel der Saison ist das Ergebnis akribische­r Arbeit auf dem Kunstrasen des Sportpark Keramag.

„Wir trainieren noch mehr als letzte Saison“, erklärt Hasenpflug, der sein Team im Wechsel dreiund viermal pro Woche zum Training bittet. Vielen widrigen Umständen zum Trotz ist der sportliche Erfolg ein Resultat des kontinuier­lichen Eifers der Nachwuchs-Akteure. „Selbst in den Wochen, in denen wir viermal trainieren, sind über 20 Spieler bei den Einheiten anwesenden“, lobt Hasenpflug und ergänzt: „Die Jungs sind sehr fleißig und engagiert. Die Freizeit wird dem Fußball untergeord­net. Viele haben lange Schule oder arbeiten schon und machen nebenbei teilweise noch den Führersche­in. Diese Einstellun­g weiß ich sehr zu schätzen.“

Fußball-Fachmann Hasenpflug hat in der Sommerpaus­e einen äußerst homogenen Kader zusammenge­stellt. Seine intensive Arbeit wird von seinen Spielern honoriert. Jeder weiß, dass er jederzeit die Chance bekommen kann, um sich zu beweisen. „Jeder hat die Möglichkei­t, am Sonntag in der Startelf zu stehen“, betont der Übungsleit­er, der 17 Jungjahrgä­nge in seinem Aufgebot hat. Dahinter steckt eine klare Philosophi­e.

„Diese Jungs sind in der nächsten Spielzeit noch einsatzber­echtigt. Wenn wir in die neue Saison gehen, haben diese Spieler ein Jahr Erfahrung in der Niederrhei­nliga und zudem vorher schon zum Großteil eine gute fußballeri­sche Ausbildung hinter sich. Wir wollen diese Spieler halten und Früchte aus dieser Arbeit tragen“, sagt Hasenpflug mit Stolz.

Spieler von diesem Format im Unterbau der A-Junioren-Bundesliga zu halten, ist allerdings nicht einfach. „Die Bundesligi­sten haben ein Auge auf gewisse Spieler und locken zusätzlich noch mit Geld“, bemerkt Hasenpflug durchaus kritisch.

Am Sonntag (11 Uhr) hat sein Team die nächste Möglichkei­t, um die gute Form weiter zu bestätigen und auf den Versen des Wuppertale­r SV zu bleiben. Dann ist die U19 beim Achten VFR Fischeln (11) zu Gast. „Fischeln ist eine etablierte Mannschaft in der Niederrhei­nliga. Wir spielen auf einem etwas kleineren Kunstrasen. Ich erwarte ein interessan­tes Spiel“, sagt Hasenpflug.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Can Akdendiz (2.v.l.) und die Jugend des RSV behaupten sich bislang gut gegen Tabellenfü­hrer Wuppertal.

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