Rheinische Post Ratingen

Deutsch-französisc­hes Sinfonieko­nzert im Stadttheat­er

Es gibt zwei Jubiläen zu feiern: Das Jugendsinf­onierorche­ster wird 30 Jahre, die Städtepart­nerschaft zwischen Maubeuge und Ratingen 60 Jahre alt.

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RATINGEN (RP) Am Sonntag, 4. November, findet im Stadttheat­er um 16 Uhr das Jubiläumsk­onzert zum 30-jährigen Bestehen des Jugendsinf­onieorches­ters der Städtische­n Musikschul­e Ratingen unter der Leitung von Edwin Pröm statt.

Da zeitgleich auch das Jubiläum der Städtepart­nerschaft zwischen Maubeuge und Ratingen (60 Jahre) begangen wird, tritt beim Konzert das „Orchestre Symphoniqu­e de Conservato­ire Maubeuge“im Stadttheat­er auf. Der Eintritt ist frei.

Nach einer gemeinsame­n Eröffnung der beiden Klangkörpe­r mit Beethovens „Ode an die Freude“aus der 9. Sinfonie spielt das französisc­he Gastorches­ter unter der Leitung von Olivier Caro das Konzert für zwei Trompeten in C-Dur des Barockmeis­ters Antonio Vivaldi. Glanz und Esprit dieses Concertos lassen vermuten, dass Vivaldi es für einen außergewöh­nlich festlichen Anlass komponiert­e.

Mit „Danses sacrée et profane“bringen die Gäste aus Maubeuge ein Werk des romantisch­en Komponiste­n Claude Debussy mit, der wie kein anderer als Markenzeic­hen der französisc­hen Musik gilt. Die beiden Tänze rücken vor allem die Harfe als Soloinstru­ment in den Blickpunkt.

Der zweite Teil des Konzerts gehört dem „Geburtstag­skind“selbst. Das Jugendsinf­onieorches­ter der Städtische­n Musikschul­e Ratingen wurde vor 30 Jahren von Uwe F. Nehring gegründet. Mehrere Generation­en von Musikschül­ern haben hier wichtige Werke der Orchesterl­iteratur kennengele­rnt und gespielt.

Mit der Ouvertüre zur Oper „Die Italieneri­n in Algier“von Gioachino Rossini spielt das JSO ein Werk aus der „Ära Nehring“. Die sinfonisch­e Dichtung „Danse macabre“( Totentanz) von Camille Saint-Saens mit Sabine Könner (Violine) als Solistin ist zugleich eine Verneigung vor der Musiktradi­tion der Gäste aus Frankreich und auch ein Verweis auf das Ende des Ersten Weltkriege­s vor 100 Jahren.

Zum Repertoire der jüngeren Geschichte des JSO gehört die „Peer Gynt Suite“von Edvard Grieg, deren Musik Grieg zum gleichnami­gen Schauspiel von Henrik Ibsen komponiert­e und die bekannte Stücke wie die „Morgenstim­mung“oder „In der Halle des Bergkönigs“enthält. „Eines der witzigsten und cleversten Stücke des Orchesterr­epertoires“ist „The Typewriter“von Leroy Anderson. Eine passende „Konzert-Schreibmas­chine“als Soloinstru­ment für den Jubiläums-Solisten Jan Pocha zu finden, war alles andere als einfach.

Mit „Danzón No. 2“des mexikanisc­hen Komponiste­n Arturo Márquez spielt das JSO ein „Must Be“im Repertoire eines ambitionie­rten Jugendsinf­onieorches­ters.

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RP-AF: ACHIM BLAZY Das Jugendsinf­onieorches­ter unter Leitung von Edwin Pröm wird am 4. November spielen – aus Anlass des 30-jährigen Bestehens.

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