Wenn ein nahestehender Mensch stirbt, reagieren die Angehörigen oft hilflos. Trotz Schock und emotionalem Ausnahmezustand müssen sie eine Flut von Dingen innerhalb weniger Tage entscheiden und umsetzen. Gut überlegte Vorbereitungen helfen dabei.
Vorausschauen, gut vorbereitet sein, Zeit für Unvorhergesehenes einplanen, nichts vergessen und auf alle Unwägbarkeiten vorbereitet sein – so oder anders lautende Vorsätze begleiten uns durchs ganze Leben. Aber haben wir uns schon einmal gefragt, wie unsere letzte Reise verlaufen soll, wer uns begleitet und in welcher Form wir voneinander Abschied nehmen wollen? Das sind schwierige, häufig zurückgedrängte und mit viel Emotionalität beladene Fragen, die wir tunlichst selbst beantworten sollten.
„Jeder hat die Möglichkeit, diesen letzten Weg selbstbestimmt zu gehen. Bei den Vorbereitungen sollten die Menschen, die einem besonders am Herzen liegen, einbezogen werden. Damit nimmt man ihnen später eine große Last“, sagt Claus Frankenheim vom Düsseldorfer Bestattungshaus Frankenheim. Er ist seit 34 Jahren mit dem Thema Bestattung und Trauerbegleitung verbunden und weiß, dass der Tod eines nahestehenden Menschen die Angehörigen in einen schmerzlichen Ausnahmezustand versetzt: „Gute Vorbereitung hilft dabei, den richtigen Weg zu finden und die Menschen, die wir zurücklassen, zu entlasten.“
Es liegt also in der Hand jedes Einzelnen, die Abläufe im Trauerfall vorab klar zu regeln: „Mit einer Bestattungsvorsorge kann selbst bestimmt werden, wie die Bestattung nach den eigenen Wünschen aussehen soll.“So haben die Angehörigen mehr Zeit und Ruhe, um das Abschiednehmen bewusst zu erleben und aktiv zu gestalten. Schließlich ist das ein ganz entscheidender Schritt für die Trauerbewältigung. In der heutigen, schnelllebigen Zeit haben wir verlernt, was es heißt, Abschied zu nehmen. Häufig wird erst nach Wochen oder Monaten deutlich, dass versäumt wurde, sich mit dem Verlust eines Menschen emotional auseinanderzusetzen.
Im Hause Frankenheim wird großer Wert auf einen ganzheitlichen Ansatz und damit die Berücksichtigung der Bedürfnisse aller Betroffenen gelegt. „Bei uns stehen immer die Menschen im Vordergrund. Deshalb raten wir zu einer Lösung, die auch für die Trauernden, die mit dem Tod weiterleben müssen, das Beste ist“, betont Claus Frankenheim. Er und sein Team beraten individuell und detailliert, wenn es darum geht, die Bestattungsform (in Deutschland kann zwischen Erd- und Feuerbestattung entschieden werden) und die Grabart zu wählen. Sie unterstützen bei der Auswahl, was sinnvoll ist, legen dar, welche Unterlagen erforderlich sind und was im Ernstfall vorbereitet sein sollte, was die Bestattung kostet und wie sie finanziell vorab abgesichert werden kann. Hier bietet sich zum Beispiel die Einrichtung eines Treuhandkontos für eingezahlte Gelder an. „Selbstverständlich übernehmen wir die hierfür erforderlichen Formalitäten“, betont Frankenheim.
Auch die Art des offiziellen Abschiednehmens ist ein Thema, das beim Vorsorgegedanken eine gewichtige Rolle spielt. Die Trauerfeier würdigt das Leben des Verstorbenen und sollte ganz nach eigenen Vorstellungen individuell gestaltet werden. Das ist unter anderem in den hauseigenen Kapellen des Bestattungshauses möglich. In der Zentrale an der Düsseldorfer Münsterstraße wurde vor wenigen Wochen die 20 Jahre alte Kapelle durch eine neue ersetzt – harmonisch und licht arrangiert sowie mit künstlerisch-dekorativen Elementen versehen. Diese sind aus unterschiedlichen Flussholz-Stücken gestaltet, die von der Witterung bearbeitet Geschichten erzählen und gleichzeitig auf Vergänglichkeit und Verletzbarkeit hinweisen. Die Hauskapellen verfügen über Orgeln und Musikanlagen für das Abspielen individueller Musikwünsche. Auch die Gestaltung des Blumen- oder Kerzenschmucks, die Wahl zwischen geistlichen oder weltlichen Redner sowie persönliche Rituale können ganz nach Wunsch ausgewählt werden.
„Es ist unsere Profession, den Hinterbliebenen den Einstieg in ein neues Leben, einen Lebensabschnitt ohne den geliebten Menschen zu erleichtern“, erklärt Claus Frankenheim. Helfen kann dabei auch die Teilnahme an einer der drei vom Bestattungshaus angebotenen Trauergruppen. Dort kann man zwischen Einzelgesprächen und einer offenen oder geschlossenen Runde wählen. Zum Abschiednehmen gehört auch ein Ort, an dem nach der Bestattung stille Zwiesprache mit dem Verstorbenen gehalten werden kann. Nicht alle Arten von Bestattungen ermöglichen das. So wählen viele eine anonyme Bestattung, um ihren Angehörigen mit einer Grabpflege nicht zur Last zu fallen. Eine Alternative ist das Kolumbarium im Hause Frankenheim: „Ein neuartiger Urnen-Friedhof, der alte Traditionen aufgreift und gleichzeitig den Bedürfnissen einer modernen Trauer- und Bestattungskultur gerecht wird.“Die Urne der Verstorbenen wird in einer Nische beigesetzt und kann mit Bildern, Blumen oder persönlichen Erinnerungsstücken individuell gestaltet werden. Das Kolumbarium kann von den Angehörigen rund um die Uhr und an jedem Tag des Jahres besucht werden.
Das Bestattungshaus Frankenheim ist ein Düsseldorfer Traditionsunternehmen
mit einer über 145-jährigen Firmengeschichte. Heute ist es mit zeitgemäßen Angeboten für eine moderne Trauerund Abschiedskultur im Großraum Düsseldorf, Mettmann und Krefeld tätig. Dazu gehören ein Steinmetzbetrieb, eigene Friedhöfe mit pflegefreien Urnengrabstätten und das Trauerkolleg Frankenheim. Und auch in Zukunft bleibt das Bestattungshaus in Familienhand. Seit 2017 sind Juliane und Victoria Frankenheim, die beiden Töchter von Claus Frankenheim, Mitglieder der Geschäftsführung.