Verkehrschaos durch Unfälle, Streik und Sperrung
DÜSSELDORF (RP) Mehrere Unfälle auf Autobahnen, der Streik der Busfahrer und eine Störung im Rheinufertunnel in Düsseldorf haben am Dienstagmorgen für Verkehrschaos gesorgt. Zeitweise gab es mehr als 300 Kilometer Stau in NRW. Vor allem rund um Düsseldorf mussten Pendler viel Geduld aufbringen.
In zwölf NRW-Städten haben am Dienstagmorgen die Busfahrer gestreikt. Erst in der Nacht zu Dienstag war der Streik angekündigt worden, viele Pendler wurden davon morgens im Berufsverkehr überrascht. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hatte bei der Busverkehr Rheinland beschäftigte Busfahrer zum Warnstreik aufgerufen. Die Aktion begann um 3.30 Uhr und endete um neun Uhr. Betroffen waren Fahrgäste in Aachen, Bottrop, Düren, Dormagen, Grevenbroich, Geilenkirchen, Gummersbach, Mülheim, Hagen, Simmerath, Velbert und Wesel.
Durch eine technische Störung wurde der Rheinufertunnel in Düsseldorf am Morgen im Berufsverkehr gesperrt. Wie eine Polizeisprecherin sagte, sei es schwierig gewesen, die blockierten Fahrbahnen wieder für den Verkehr freizuschalten. Die Ampeln standen ab fünf Uhr morgens für knapp drei Stunden auf Rot. Nachdem die Sperrung aufgehoben worden war, löste sich die angespannte Verkehrslage zunächst etwas, dann jedoch habe die zweite Welle des Berufsverkehrs zwischen neun Uhr und 9.30 Uhr wieder für eine Verschärfung der Lage gesorgt.
Mehrere Unfälle auf den Autobahnen zwischen Köln und Düsseldorf haben die Lage am Morgen zusätzlich verschärft. Auf der A1 kam es zwischen Kreuz KölnWest und Kreuz Köln-Nord zu einem Unfall in einer Baustelle. Auf der A57 krachte es zwischen Kreuz Kaarst und Neuss-Norf. Es staute sich zwischenzeitlich auf mehr als zehn Kilometern und dauerte rund eine Stunde länger. Von Köln in Richtung Krefeld stockte der Verkehr zwischen Köln-Worringen und Neuss-Hafen auf 15 Kilometern. Die Strecken nach Düsseldorf und die Hauptverkehrsstraßen in der Stadt waren so stark überlastet.