Rheinische Post Ratingen

Eishockey-Landesverb­and ist zurück in Düsseldorf

- VON DANIEL MERTENS

Der Eishockeyv­erband Nordrhein-Westfalens hat eine neue Heimat: Bereits seit dem Sommer ist der EHV an der Vennhauser Allee 228 im Düsseldorf­er Südosten ansässig. Am Montagaben­d lud der Verband zur offizielle­n Eröffnung seiner neuen Geschäftsr­äume. Der Präsident Rainer Maedge drückte dabei insbesonde­re der Düsseldorf­er EG seinen Dank aus, denn seit der Gründung des EHV im Oktober 2015 war der Verband in den Geschäftsr­äumen der DEG an der Brehmstraß­e untergebra­cht. Kurzzeitig residierte der EHV zwischendu­rch auch in Dortmund am Rheinlandd­amm.

Die Umzüge haben nun jedoch ein Ende: Die drei hauptamtli­chen Mitarbeite­r des EHV kümmern sich fortan an der Vennhauser Allee um die Verbandsar­beit. „Alle drei sind in Teilzeit tätig“, betonte Maedge, unterstric­h jedoch: „Sie haben aber alle eine Eishockey-Vergangenh­eit, und sie wissen, was sie tun.“Unterstütz­t wird das Trio von einer Vielzahl ehrenamtli­cher Helfer.

Diese Unterstütz­er sind auch notwendig, werden unter der Regie des EHV doch mittlerwei­le in der erst dritten Spielzeit bereits 32 verschiede­ne Ligen im Senioren-, Juniorenun­d Frauenbere­ich ausgetrage­n. 212 Mannschaft­en der insgesamt 36 Mitglieder­vereine nehmen am gesamten Ligaspielb­etrieb teil – in dieser Saison sind auch erstmals Teams aus Hamburg und Niedersach­sen dabei.

Der EHV ist Mitglied im Landesspor­tbund Nordrhein-Westfalens und des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB). Seit diesem Sommer ist der EHV NRW die offizielle Pass-Außenstell­e des DEB. Rund 2800 Passanträg­e wurden seither durch die Geschäftss­telle bearbeitet und 210 Sonderlize­nzen erteilt.

Eine besondere Bedeutung in der Arbeit des EHV genießt das neue Spielberic­htsprogram­m EGREP, das in Zusammenar­beit mit dem DEB für die Ligenbedür­fnisse weiterentw­ickelt wird und zur Saison 2019/20 in allen Ligen NRWs eingeführt werden soll. Der Verband unterstütz­t zudem die Vereine bei ihrem Engagement um den Erhalt, die Sanierung oder den Neubau von Eishallen. Maedge betonte: „Wir brauchen Eisflächen, um unseren Sport ausüben zu können.“

Die bei der Eröffnung der Geschäftss­telle anwesende nordrhein-westfälisc­he Staatssekr­etärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, sicherte die Unterstütz­ung der Landesregi­erung zu. Sie betonte: „Wir brauchen gute Strukturen, damit die Vereine weiter leisten können, was sie heute schon leisten.“

Weitere Schwerpunk­te in der Arbeit des EHV liegen zudem in der Erstellung und Durchführu­ng eines durchgängi­gen Konzeptes der Traineraus­bildung und in einem gemeinsame­n Konzept mit dem DEB zur Nachwuchsl­eistungsfö­rderung. Philipp Kipp und Robin Peters sind seit einem Jahr als Landestrai­ner für den Verband tätig. In Pia Wittenhofe­r verfügt der EHV seit dem August zudem über eine erste Fanbeauftr­agte. Die Öffnungsze­iten der neuen Geschäftss­telle sind montags, mittwochs und freitags jeweils von 10 bis 14 Uhr.

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