Rheinische Post Ratingen

Taekwondok­a Sarah di Sinno bei der Europameis­terschaft

-

(tino) Sarah di Sinno pendelt altersbedi­ngt zwischen zwei Altersklas­sen. Manchmal tritt die Taekwondok­a vom Sportwerk im Seniorenbe­reich bei den Damen an, manchmal noch bei den Junioren (U21). So vertrat sie 2017 Deutschlan­d bei der Damen-Europameis­terschaft. Die nächste internatio­nale Aufgabe steht für die 20-Jährige jetzt wieder im U21-Bereich an: Das Trainertea­m der Deutschen Taekwondo Union (DTU) schickt die Sportwerke­rin di Sinno als deutsche Vertreteri­n in der Gewichtskl­asse über 73 Kilogramm zur Junioren-Europameis­terschaft (8. bis 11. November) nach Warschau.

„Ich weiß in etwa, was auf mich zukommt. Die meisten Konkurrent­innen kenne ich. Aber es kann jederzeit Überraschu­ngen geben, dass eine Nation eine unbekannte Taekwondok­a meldet“, sagt di Sinno. „Aber nachdem, was ich bis jetzt weiß, hoffe ich auf eine Medaille.“

Die Düsseldorf­erin qualifizie­rte sich für die Junioren-EM, weil sie Deutsche Juniorenme­isterin und deutsche Damen-Vizemeiste­rin 2018 wurde. Dazu kamen noch so einige gute Resultate bei internatio­nalen Turnieren. Und dabei traf sie auch immer wieder auf europäisch­e U21-Taekwondok­a, die ihr jetzt den Junioren-EM-Titel streitig machen wollen. „Die größte Konkurrenz für mich kommt aus Frankreich und der Türkei“, sagt sie.

Zu den EM-Favoriten gehört Solène Avoulette. Die 19-jährige Französin ist auf Platz 56 der Damen-Weltrangli­ste notiert, unter anderem weil sie in diesem Jahr bei den Slovenia Open Dritte und bei den Polish Open Zweite wurde. Unschlagba­r ist die Französin aber nicht. „Bei den Belgian Open in Lommel habe ich sie bezwungen“, erinnert sich di Sinno. Vielleicht wiederholt sich das im kommenden U21-Europameis­terschafts­finale.

Newspapers in German

Newspapers from Germany