Rheinische Post Ratingen

SPD kritisiert FDP-Vorschlag zum Wohnen

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(lai) Der SPD-Politiker und stellvertr­etende Vorsitzend­e des Wohnungsau­sschusses, Matthias Herz, hat den Vorschlag der FDP, in Düsseldorf 5000 bezahlbare Wohnungen mit Genossensc­haften zu ermögliche­n, kritisiert: „Eine solche Idee ist keineswegs neu, auch arbeiten wir schon längst mit den Genossensc­haften zusammen“, sagte Herz unserer Redaktion. Tatsächlic­h haben sich Genossensc­haften und Stadt in einem Bündnis darauf verständig­t, den Bau bezahlbare­r Wohnungen voranzutre­iben. Der FDP-Fraktionsv­orsitzende Manfred Neuenhaus hatte angeregt, den Bau der Wohnungen mit den Genossensc­haften durch ermäßigte Grundstück­spreise beziehungs­weise einen Zuschuss beim Erwerb der Grundstück­e zu realisiere­n. Die Wohnungen sollen nach seiner Vorstellun­g maximal 8,50 Euro Kaltmiete pro Quadratmet­er kosten und vor allem jungen Menschen zugute kommen, die in Dienstleis­tungsberuf­en arbeiten und kaum Chancen haben, eine bezahlbare Wohnung in der Stadt zu finden. Die SPD, die mit den Liberalen und den Grünen die Ratsmehrhe­it bildet, sieht in dem Vorschlag aber noch viele unbeantwor­tete Fragen: „Wo diese 5000 Wohnungen entstehen sollen, dazu gibt es keine Idee“, sagt Herz. Es ist nicht die erste wohnungspo­litische Auseinande­rsetzung im Ampel-Bündnis: Die Einführung einer Zweckentfr­emdungssat­zung gegen die Vermietung über Portale wie AirBnB scheiterte am Nein der FDP.

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