Finissage mit Managern und einer Neuropsychologin
Als Eberhard von Rundstedt vor 33 Jahren sein Unternehmen gegründet hat, zählte er nicht nur zu den Pionieren des sogenannten Outplacements (Personalberatung bei Führungskräften, die eine neue Stelle suchen), sondern er engagierte sich auch in Sachen Kunst. „Wir haben das in Richtung zeitgenössischer Kunst weiterentwickelt“, sagt sein Sohn Constantin. Ein Kunstförderpreis für Akademiestudenten wurde ausgelobt und seit Jahren kuratiert Isabelle von Rundstedt in den Räumen der Niederlassung an der Bleichstraße wechselnde Ausstellungen. Zum ersten Mal wurde nun anlässlich der Finissage der Schau „T Raum A Land“zu einem Künstlergespräch mit der Neuropsychologin, Professor Irene Daum und Manuel Ströhlin (Gallery Consultant der Art Düsseldorf ) eingeladen. Im Mittelpunkt der Diskussion standen die Installationen und Fotografien der Düsseldorferin Jennifer López Ayala.
Die mehrfach ausgezeichnete, in Neuss lebende Meisterschülerin von Katharina Grosse ist international bekannt für ihre Eierschalen-Kunst. Sie hat Werke aus tausenden zerbrochenen Eierschalen zu ihrem Markenzeichen gemacht. Sie präpariert Eierschalen – eigentlich ja ein Abfallprodukt – und formt sie zu grafischen Objekten und gestaltet Alltagsgegenstände wie Eierkartons zu Kunst. „Mit dem Aufbrechen jeder einzelnen Schale per Hand eröffnen sich viele Möglichkeiten, wird die Schönheit sichtbar“, sagt Jennifer López Ayala. Das Ei bedeute Zerbrechlichkeit und Stärke zugleich, und es sei ein Symbol für den Neuanfang. Damit schließt sich der Kreis zu den Personalberatern von Rundstedt, die sich darauf spezialisiert haben, ihrer Klientel neue berufliche Möglichkeiten aufzuzeigen.