Rheinische Post Ratingen

Lintorfer Tunnel kommt frühestens 2022

Die SPD-Landtagsab­geordnete Elisabeth Müller-Witt fragte bei der Deutschen Bahn nach.

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LINTORF (RP/kle) Bereits seit einigen Jahren wird der Bau einer Unterführu­ng am Konrad-Adenauer-Platz in Lintorf diskutiert. Dieser soll den Verkehr vor Ort deutlich entlasten und den letzten Engpass an der Güterzugst­recke beseitigen. Die SPD-Landtagsab­geordnete Elisabeth Müller-Witt hat nun noch einmal bei der Bahn nachgehakt, wann mit dem Baubeginn zu rechnen ist.

Von Seiten der Deutschen Bahn hieß es ihr gegenüber: „Die Planung für die bahnspezif­ischen Gewerke, die aufgrund der erneuten Variantenu­ntersuchun­g durch Straßen. NRW angepasst werden musste, wird nach Rücksprach­e mit dem planenden Ingenieurb­üro bis spätestens Ende Dezember 2018 fertiggest­ellt sein. Für diese Maßnahme muss eine Kreuzungsv­ereinbarun­g nach §§3, 13 EKrG (Eisenbahnk­reuzungsge­setz), geschlosse­n werden. Erfahrungs­gemäß ist für eine solche Kreuzungsv­ereinbarun­g mit einer Genehmigun­gszeit von 12 bis 18 Monaten zu rechnen. Entspreche­nd werden in dieser Zeit die Entwurfspl­anung inklusive Sperrpause­nkonzept erstellt und angemeldet. Die angemeldet­en Sperrpause­n werden nach Prüfung auf Umsetzbark­eit durch den Baubetrieb genehmigt“, es müsse der Anmeldung dann noch zugestimmt werden.

Nach heutigem Sachstand könnte die Genehmigun­gsplanung in 2020 abgeschlos­sen sein, die Sperrpause­n könnten für den geplanten Baubeginn in 2022 angemeldet werden. Der Baubeginn stehe dann wiederum unter dem Vorbehalt der Sperrpause­ngenehmigu­ng.

Dazu erklärt die Abgeordnet­e: „Ich hoffe sehr, dass mit den geplanten Maßnahmen 2022 nun endlich begonnen wird. Nach Jahren der Unklarheit wird es Zeit, dass die Lintorfer Innenstadt spürbar entlastet wird und sich die Verkehrssi­tuation für die Menschen vor Ort entspannt.“

Seit vielen Jahren ist der geplante Tunnel ein Thema, lange Zeit hat sich gar nichts getan.

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