Ein Film zum Frauenwahlrecht
Die Dokumentation wird im Lesecafé des Medienzentrums gezeigt.
RATINGEN (RP) Die Gleichstellungsstelle der Stadt lädt für Mittwoch, 21. November, um 19 Uhr im Rahmen des Frauenkulturherbstes zu einem ganz besonderen Film im Lesecafé des Medienzentrums, Peter-Brüning-Platz 3, ein. Nachdem vor 100 Jahren das Frauenwahlrecht in Kraft getreten ist, wurde im Jahr 1949 ein entscheidender Satz im Grundgesetz aufgenommen: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“. In dem Film „Sternstunde ihres Lebens“geht es um die Einführung des Artikel 3, Absatz 2 des Grundgesetzes. Der Eintritt ist frei.
Bonn 1948/49: Die Abgeordnete und Juristin Dr. Elisabeth Selbert kämpft im „Parlamentarischen Rat“für die Aufnahme des Satzes „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“in das Grundgesetz der zukünftigen Bundesrepublik Deutschland. Trotz massiver Widerstände ihrer Kollegen gibt sie nicht auf. Neben Kolleginnen und Kollegen aus dem Parlament steht auch ihre Sekretärin Irma dem Vorhaben äußerst skeptisch gegenüber. Erst das Scheitern einer Affäre mit einem Abgeordneten und die Schicksale anderer Frauen verändern die enge Weltsicht Irmas.
Elisabeth Selbert erlebt die „Sternstunde ihres Lebens“, als am 23. Mai 1949 bei der Verkündigung des neuen Grundgesetzes unter Artikel 3, Absatz 2 ihre Formulierung „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“vorgetragen wird.
Gezeigt wird dieser Film im Rahmen der Ausstellung „Mütter des Grundgesetzes“, die noch bis zum 1. Dezember im Lesecafé des Medienzentrums zu sehen ist.