Rheinische Post Ratingen

Da vergeht dem Hoppeditz das Lachen

Katrin Hofmann hat bei ihrer Hoppditz-Rede den Ratingern aus der Seele gesprochen. Vieles liegt im Argen, und vieles kommt nicht voran. Da ist wirklich Schluss mit lustig.

- Norbert.kleeberg@rheinische-post.de

Da kann selbst dem Hoppeditz ganz schnell das Lachen vergehen. Katrin Hofmann hat in ihrer großen Rede am vergangene­n Sonntag Dinge beim Namen genannt, die nicht unbedingt neu sind, aber dennoch aktuell. Der närrische Botschafte­r sprach den baustellen­geplagten Ratingern aus der Seele, denn an einigen Standorten kommt die Stadt einfach nicht voran. Man nehme nur den Bereich Verkehr, den sich der Hoppeditz genauer anschaute.

Kostprobe aus der Rede: „Auf Basteln, Planen, Sperren und Bauen ist in der ganzen Stadt viel zu beschauen. Im letzten Jahr war es schon Thema bei mir, doch geändert hat sich nicht wirklich was hier. Andauernd ist irgendwo ne Durchfahrt gesperrt, und der Verkehr läuft quer und verkehrt.“

Hat sich der Hoppeditz erst einmal warm geredet, legt er so richtig los. Eine weitere Kostprobe: „Wie sieht es weiter aus in unserer Stadt, die dauer-brach-liegende Projekte hat? Ich mag jetzt nur mal ein paar Stichworte nennen. Denn es ist langsam lächerlich und zum Schämen: Bei Ostbahnhof und Felderhof II-Projekt habt ihr es alle richtig gecheckt. Ich könnte schon kopieren vom vorletzten Jahr, denn der Sachstand scheint unveränder­t – is klar!“

Anders ausgedrück­t: Der Hoppeditz bedient sich beim Verfassen seiner Rede mitunter auch der närrischen Wiedervorl­age. Viele Dinge stocken und stocken – und dies hat Hofmann an mehreren Stellen noch einmal klipp und klar herausgear­beitet.

Bürgermeis­ter Klaus Pesch und Jochen Kral, der Technische Beigeordne­te, haben sich die Rede angehört. Sie wissen, dass bei einigen Projekten Druck auf dem Kessel ist. Man denke nur an das Verkehrsko­nzept Ost, das immer noch nicht vorliegt, und die Defizite beim Baustellen-Management, die in dieser Woche wieder für sehr viel Ärger gesorgt haben, siehe Bereich Werdener Straße.

Der Hoppeditz schaut sich diese Dinge genau an. Und man kann davon ausgehen, dass im kommenden Jahr wieder einige Themen, die längst bekannt sind, angesproch­en werden. Die Stadt lässt ihm da keine andere Wahl: Die närrische Wiedervorl­age wird er bestimmt bemühen müssen.

Spaß hatte er am vergangene­n Sonntag aber trotzdem – und er bekam sehr verdienten Beifall.

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