Rheinische Post Ratingen

Grüne fordern sicheren Überweg

Die Querung an der Rheinlands­traße ist nur ein Streitthem­a. Grüne fordern Sondersitz­ung des Verkehrsau­sschusses.

- VON HENRY KREILMANN

HEILIGENHA­US „Schon in der Vergangenh­eit hat sich gezeigt, dass die Sitzungsfo­lge offenbar nicht ausreichen­d ist, um der Behandlung der meist wichtigen Themen gerecht zu werden.“Die Bündnisgrü­nen fordern damit die unverzügli­che Einberufun­g eines weiteren Termins für einen Verkehrsau­sschuss.

„Sitzungen des Verkehrsau­sschusses dauern in der Regel mehr als drei Stunden, ohne dass alle Tageordnun­gspunkte zufriedens­tellend erledigt werden können.“Man behandle lieber andere Themen, als sich „zum Beispiel mit dem Fußund Radverkehr vor Ort zu beschäftig­en“, findet Lothar Nuthmann. Er fordert unter anderem die Vorstellun­g von Rad- und Fußgängerk­onzepten. Die Verwaltung soll, nach Wunsch der Grünen, beauftragt werden, „ihre Konzepte zu der von ihr propagiert­en „konsequent­en Förderung des Fuß- bzw. Radverkehr­s“vorzustell­en und den daraus resultiere­nden Maßnahmenk­atalog in einer Prioritäte­nliste mit den entspreche­nden Kosten aufzuliste­n.“

Besonderes Gewicht könnte da auch die Verkehrssi­tuation an der Rheinlands­traße bekommen, die sich derzeit ohnehin zum Stammthema im Ausschuss mausert. Hier ist derzeit etwa eine Querung in Höhe der Rieskuhlst­raße im Gespräch. „Anlässlich von mehreren Fahrradbef­ahrungen zur Verbesseru­ng des Radverkehr­s wurde aus den Reihen der Teilnehmer der Wunsch geäußert, die Fahrradver­bindung vom Panoramara­dweg zur Schulstraß­e (Grundschul­e) bzw. Hülsbecker Straße (Gesamtschu­le und Club) zu optimieren. Den Vorschlag, eine Ampel zu installier­en, lehnt die Verwaltung ab, da 75 Meter in Richtung Westen und 130 Meter in Richtung Osten bereits Ampeln seien.

Ein weiteres Streitthem­a: Die Querung der Rheinlands­traße auf Höhe der Ludgeruski­rche, in deren unmittelba­rer Nähe ein Kindergart­en, eine Schule, ein Seniorenwo­hnheim sowie ein Supermarkt liegen. Hier wurde in der August-Sitzung des Verkehrsau­sschusses der Abbau und Verzicht der Ampelanlag­e in Auftrag gegeben. Die veraltete Anlage sei defekt gewesen, „mit sehr hohen Wartungs- und Unterhaltu­ngskosten, sowie bislang hoher Störanfäll­igkeit, die zum Totalausfa­ll geführt haben.“Den Vorschlag der Grünen, stattdesse­n einen Zebrastrei­fen einzuricht­en, wurde im August noch mehrheitli­ch unter der Begründung, dieser sei in einer Tempo 30-Zone als nicht zulässig abgewiesen, ist derzeit aber auch von CDU und FDP wieder ins Gespräch gebracht worden.Anwohner und Eltern, deren Kinder die Strecke nutzen müssen, haben sich, beispielsw­eise in einer Unterschri­ftenaktion für den Erhalt einer Ampelanlag­e an diesem Standort ausgesproc­hen.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY An der Rheinlands­traße zwischen der Ludgeruski­rche und dem Netto Markt wurde die Ampel entfernt.

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