Grüne fordern sicheren Überweg
Die Querung an der Rheinlandstraße ist nur ein Streitthema. Grüne fordern Sondersitzung des Verkehrsausschusses.
HEILIGENHAUS „Schon in der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass die Sitzungsfolge offenbar nicht ausreichend ist, um der Behandlung der meist wichtigen Themen gerecht zu werden.“Die Bündnisgrünen fordern damit die unverzügliche Einberufung eines weiteren Termins für einen Verkehrsausschuss.
„Sitzungen des Verkehrsausschusses dauern in der Regel mehr als drei Stunden, ohne dass alle Tageordnungspunkte zufriedenstellend erledigt werden können.“Man behandle lieber andere Themen, als sich „zum Beispiel mit dem Fußund Radverkehr vor Ort zu beschäftigen“, findet Lothar Nuthmann. Er fordert unter anderem die Vorstellung von Rad- und Fußgängerkonzepten. Die Verwaltung soll, nach Wunsch der Grünen, beauftragt werden, „ihre Konzepte zu der von ihr propagierten „konsequenten Förderung des Fuß- bzw. Radverkehrs“vorzustellen und den daraus resultierenden Maßnahmenkatalog in einer Prioritätenliste mit den entsprechenden Kosten aufzulisten.“
Besonderes Gewicht könnte da auch die Verkehrssituation an der Rheinlandstraße bekommen, die sich derzeit ohnehin zum Stammthema im Ausschuss mausert. Hier ist derzeit etwa eine Querung in Höhe der Rieskuhlstraße im Gespräch. „Anlässlich von mehreren Fahrradbefahrungen zur Verbesserung des Radverkehrs wurde aus den Reihen der Teilnehmer der Wunsch geäußert, die Fahrradverbindung vom Panoramaradweg zur Schulstraße (Grundschule) bzw. Hülsbecker Straße (Gesamtschule und Club) zu optimieren. Den Vorschlag, eine Ampel zu installieren, lehnt die Verwaltung ab, da 75 Meter in Richtung Westen und 130 Meter in Richtung Osten bereits Ampeln seien.
Ein weiteres Streitthema: Die Querung der Rheinlandstraße auf Höhe der Ludgeruskirche, in deren unmittelbarer Nähe ein Kindergarten, eine Schule, ein Seniorenwohnheim sowie ein Supermarkt liegen. Hier wurde in der August-Sitzung des Verkehrsausschusses der Abbau und Verzicht der Ampelanlage in Auftrag gegeben. Die veraltete Anlage sei defekt gewesen, „mit sehr hohen Wartungs- und Unterhaltungskosten, sowie bislang hoher Störanfälligkeit, die zum Totalausfall geführt haben.“Den Vorschlag der Grünen, stattdessen einen Zebrastreifen einzurichten, wurde im August noch mehrheitlich unter der Begründung, dieser sei in einer Tempo 30-Zone als nicht zulässig abgewiesen, ist derzeit aber auch von CDU und FDP wieder ins Gespräch gebracht worden.Anwohner und Eltern, deren Kinder die Strecke nutzen müssen, haben sich, beispielsweise in einer Unterschriftenaktion für den Erhalt einer Ampelanlage an diesem Standort ausgesprochen.