Kalenderblatt 22. November 1963
Attentat auf John F. Kennedy
Der Präsident und seine Frau fuhren in einer offenen Limousine durch die Straßen von Dallas. Dabei hatten John F. Kennedys Berater ihn noch vor dem Auftritt in der erzkonservativen Millionenstadt gewarnt. Texas war ein schwieriges Pflaster für den Präsidenten, von dem sich vor allem Afroamerikaner wichtige Reformen erhofften. Trotzdem standen am Besuchstag Tausende Fans am Straßenrand und jubelten John F. und Jacqueline Kennedy zu. Dann fielen drei Schüsse. Kennedy wurde in den Hals und den Kopf getroffen. Fotos zeigen, wie Jacqueline Kennedy versuchte, aus dem Wagen zu klettern, bevor sich ein Leibwächter über sie warf. Im Krankenhaus konnten die Ärzte das Leben des Präsidenten nicht mehr retten. Bei einer improvisierten Pressekonferenz wurde die Öffentlichkeit über den Tod Kennedys informiert. Die Bilder von Vizepräsident Lyndon B. Johnson, der vor dem Abflug noch in der Maschine vereidigt wurde, die den Sarg nach Washington brachte, gingen um die Welt. Kurz darauf wurde der mutmaßliche Täter Lee Harvey Oswald festgenommen. Zwei Tage später wurde dieser in Polizeigewahrsam vom Nachtclubbesitzer Jack Ruby erschossen. Die Ermordung Kennedys ist bis heute Gegenstand von Spekulationen. Die wurden kürzlich durch US-Präsident Donald Trump wieder befeuert: kündigte an, alle Akten öffentlich zu machen, hielt dann aber doch einen
Großteil unter Verschluss.