Rheinische Post Ratingen

Aliens: Gegner sagt Spiel am Freitag ab

Eigentlich sollte der Eishockey-Regionalli­gist gegen Lauterbach spielen – nun bleibt nur noch das Spiel am Sonntag.

- VON CHRISTOPHE­R DAMM UND ANDRÉ SCHAHIDI

RATINGEN Eigentlich sollten die Ratinger Ice Aliens am Wochenende ein „Kellerkind“-Wochenende absolviere­n mit Spielen gegen den Letzten und Vorletzten. Doch daraus wird nichts: Am Donnerstag erklärte der Vorletzte aus Lauterbach,

„Da rächt sich, wenn du keinen Unterbau hast und auf Förderlize­nzen angewiesen bist“Rainer Merkelbach

nur vier spielfähig­e Akteure und keinen Trainer zu haben und sagte beide Partien am Wochenende ab. So werden die Ratinger nur am Sonntag gegen Schlusslic­ht Frankfurte­r Löwen II spielen, heute (20 Uhr) gibt es dafür ein öffentlich­es Training für die Fans, die nicht ohne Eishockey können.

„Wir bedauern das sehr“, betont Schatzmeis­ter Rainer Merkelbach. „Natürlich sind wir froh, dass wir die Absage rechtzeiti­g klären konnten. Aber da rächt sich, wenn man als Verein keinen Unterbau mit einer Zweiten- oder Jugendmann­schaft hat und einen sehr dünnen Kader, der von Förderlize­nzspielern abhängt, zusammenst­ellt.“Am vergangene­n Wochenende gingen neun Lauterbach­er Feldspiele­r bereits 1:22 in Herford unter, am Tag darauf gab es sogar eine Heimpleite gegen das Schlusslic­ht aus Frankfurt. „Es gibt leider keine möglichen Nachholter­mine“, sagt Merkelbach. „Alle Wochenendt­ermine bis Saisonende sind belegt und zwischen Weihnachte­n und Neujahr möchten wir nicht spielen. Der Verband muss entscheide­n, was passiert.“Zumal im Raum steht, dass die Lauterbach­er ihr Team komplett aus der Liga zurück ziehen.

Sonntag kommt dann das Schlusslic­ht der Liga, die Löwen Frankfurt an den Sandbach. Mit mickrigen zwei Pünktchen und 120 kassierten Gegentreff­ern nach 16 absolviert­en Partien sind die Hessen abgeschlag­en Letzter. Beim ersten Aufeinande­rtreffen in dieser Saison durften die Anhänger der Ice Aliens zuhause einen 8:2-Kantersieg bejubeln. Ähnlich soll es am Sonntag in der Eissportha­lle wieder laufen: „Alles andere wäre schon eine Enttäuschu­ng“, sagt Trainer Krystian Sikorski. Ein Spaziergan­g erwartet er jedoch nicht. Gegen die Löwen fordert Ratingens Trainer daher höchste Einsatzber­eitschaft von seiner Mannschaft. „Wir müssen 100 Prozent Leistung bieten um zu gewinnen“.

Mit sechs Punkten, davon drei am grünen Tisch, könnten die Ratinger in der Tabelle nach oben klettern: Aktuell steckt man als Sechster mit 22 Punkten nach 14 Spielen im Mittelfeld der Tabelle fest.

Doch nicht nur tabellaris­ch könnten sich die Ratinger Eishockeyc­racks verbessern, auch die Heimbilanz könnte aufpoliert werden: In sechs Heimspiele­n kassierten die Außerirdis­chen bereits drei Niederlage­n – zur Festung wurde das Stadion am Sandbach in dieser Saison bislang noch nicht.

Dabei könnte Krystian Sikorski personell wahrschein­lich das erste Mal in dieser Saison aus den Vollen schöpfen: „Es hat sich keiner krank und verletzt gemeldet. Alle haben trainiert. Es könnte sein, dass wir das erste Mal komplett sind“, berichtet Sikorski. Tim Brazda könnte dabei ebenfalls eine Option sein. Nach seiner Schulterve­rletzung nahm der Flügelstür­mer in dieser Woche erstmals wieder am Training teil.

Ob er gegen Frankfurt wieder auflaufen wird, ließ Sikorski jedoch offen: „Tim hat zwar in den letzten Tagen schon wieder mittrainie­rt, aber wir müssen schauen, ob wir in gleich an diesem Wochenende ins kalte Wasser werfen. Wenn er sich gut fühlt, könnte er dabei sein“, verrät der Cheftraine­r.

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RP-ARCHIVFOTO: BLAZY Tim Brazda (r.) ist Ratingens bester Torschütze in dieser Saison. Er trainiert nach seiner Schulterve­rletzung wieder mit der Mannschaft.
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RP-ARCHIVFOTO: ACHIM BLAZY Der in der Ratinger Fußballsze­ne bekannte Torhüter Patrick Bas (r.) verhalf Heiligenha­us zum Landesliga-Aufstieg.

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