Rheinische Post Ratingen

Anwohner sorgen sich um Biotop in Neubaugebi­et

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HÖSEL (JoPr) Als „wenig familienfr­eundlich“bezeichnet­e ein Leser die Preisgesta­ltung der Neubauten, die im Rahmens des Projektes „Jadehof“an der Straße Am Sinkesbruc­h. Laut Vermarkter beginnen die für Doppelhaus­hälften bei etwa 628.500 Euro (und nicht, wie versehentl­ich gemeldet, bei 328.500 Euro). Die Stadt wollte in der langen Diskussion mit Anwohnern und Politik ein „familienfr­eundliches Wohnen“sicherstel­len, wie in der Begründung zur Änderung des Flächennut­zungsplans nachzulese­n ist. Wie mehrfach berichtet, sahen die ersten Pläne vor etwa acht Jahren villenarti­ge Stadthäuse­r vor. Der neue Bauherr, das Familienun­ternehmen Jakob Durst GmbH & Cie. aus Mönchengla­dbach hat das Areal erworben und beginnt im kommenden Jahr mit einem ersten Bauabschni­tt. Vermarkter ist Böcker Wohnimmobi­lien in Ratingen. Kaum hatten die Vorbereitu­ngsarbeite­n begonnen, sorgten sich Anwohner um das „kleine Biotop“am Rande. Laut Flächennut­zungsplan sind zwei Rosskastan­ien im südöstlich­en Plangebiet als Naturdenkm­ale eingestuft. Der seit März 2014 nicht mehr bewohnte Burg-Hof stammt aus verschiede­nen Baujahren und besteht aus einem Fachwerk-Haupthaus (geschätzt 1920) mit neueren erdgeschos­sigen Anbauten, einem Stall und weiteren Anbauten. Er galt als nicht denkmalwür­dig und war auch nicht in einer Denkmallis­te eingetrage­n. Eine Sanierung sei nicht in Frage gekommen, so Experten, weil die niedrigen Geschosshö­hen gegen eine Nutzung als Wohnraum gesprochen hätten. Weitere Infos zum Wohnbaupro­jekt unter jadehof-hoesel.de.

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