Rheinische Post Ratingen

Homberger Treff feiert eine satirische Weihnacht

Britta von Anklang und Andreas Breiing sind zu Gast.

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Homberg (RP) Das kann ja im wahrsten Wortsinn heiter werden: Die „Buschtromm­ler“Anklang und Breiing und der Bürgervere­in Ratingen-Homberg laden zu einem schrägen und saukomisch­en Weihnachts­abend ein: Die Veranstalt­ung findet statt am Samstag, 1. Dezember 2018 um 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr) im Homberger Treff in Ratingen, Herrnhuter Straße 4. Der Eintritt beträgt zwölf Euro.

Kartenvorv­erkauf: Lotto-Postagentu­r Tekampe, Ostring 1a in Homberg-Nord. Kartenrese­rvierung: Inge Komossa, Telefon 0210251366 oder per E-Mail: ingeborg.komossa@gmx.de.

Der Himmel ist im alljährlic­hen Weihnachts­modus, denn Jesus feiert seinen 2.018-ten Geburtstag. Nun jammert er mal wieder und hätte gern lieber Rasta statt Goldlöckch­en hätte.

Gott interessie­rt das aber ganz und gar nicht. Gott genießt die Reha in Bad Pyrmont, derweil Amazon kurzfristi­g seinen Laden übernommen hat: Die Wunschzett­el sind nun digital, die Wiege ist ein Warenkorb, die Rentiere pupsen kein Kohlenmono­xyd mehr raus, und Steve Jobs designt Zimtsterne in Apfelform.

Alles läuft zeitgemäß und optimiert, wären da nicht die angeschmud­delten Wolken des Klimawande­ls, den die Menschen einfach nicht in den Griff bekommen. Nach weiteren himmlische­n Umstruktur­ierungen haben die Engel aber alles geregelt.

So kann am Ende des Abends die betuchte Familie Zitzewitz auf Google Earth in Frieden weiße Weihnacht feiern: Opa Zitzewitz zieht sich genüsslich „‘ne Line“, der Onkel feiert heimlich rechtsradi­kale Weihnacht, und Mutter Zitzewitz bindet Flüchtling Mahmut ins christlich­e Fest ein, nach dem Motto: Bescherung statt Beschneidu­ng.

Unterm Jahr agieren die beiden „Buschtromm­ler“Britta von Anklang und Andreas Breiing auf der Bühne satirisch und böse, aber zu Weihnachte­n können sie auch mal anders: Nämlich feierlich mit nur ein bisschen böse.

Plus einem sehr gediegenen Gesang.

Der Homberger Treff bietet ein umfangreic­hes Kulturprog­ramm und versteht sich als wichtige Anlaufstel­le im Stadtteil.

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