Rheinische Post Ratingen

Trainer Wölke bringt Lintorf voran

Seit der Coach der zweiten Mannschaft auch das Verbandsli­ga-Team trainiert, geht es aufwärts.

- VON WERNER MÖLLER

LINTORF Es geht steil bergauf mit dem TuS Lintorf. Endlich zeigt der Handball-Verbandsli­gist altbekannt­e Heimstärke und die fünf Punkte aus den letzten drei Spielen brachten die ersehnte Steigerung auf Platz fünf. Markus Wölke steckt dahinter, der neue Cheftraine­r am Breitschei­der

„Ich habe den Eindruck, alle im Umfeld des TuS sind wieder zufrieden“Markus Wölke

Weg. Dabei hat der sich um dieses Amt überhaupt nie gerissen. Der in Kettwig wohnende IT-Manager einer Düsseldorf­er Firma wollte mit der Reserve nach dem Aufstieg den Landesliga-Erhalt schaffen, das sollte eigentlich schwer genug werden.

Nun lief nach dem Abstieg der Verbandsli­ga-Start der „Ersten“total daneben und Führung des TuS 08 um Manager Kalle Töpfer erkannte schnell, dass Handlungsb­edarf überfällig ist. Also fragte Töpfer bei Markus Wölke nach, ob der sich die Doppelbela­stung mit erster und zweiter Mannschaft vorstellen kann.

„Das kam völlig überrasche­nd“, sagte der 49 Jahre alte Kettwiger Trainer. „Aber dann wurde mir Hilfe zugesagt. Dirk Bauerfeld bleibt als Co-Trainer dabei und auch Kalle selbst hilft mit, wenn es nötig ist. Und inzwischen steht fest, wir bekommen das gut auf die Reihe. Es läuft schließlic­h überaus ordentlich und wenn wir am Samstag auch in Wuppertal gewinnen, dann ist Platz vier erreicht. Gegenwärti­g habe ich jedenfalls den Eindruck, alle im Umfeld des TuS 08 sind wieder zufrieden.“

Der Familienva­ter (zwei Töchter), der stets auskunftsf­reudig ist und bei dem man sich eine schlechte Laune eigentlich überhaupt nicht vorstellen kann, hat sich per Video den LTV Wuppertal II, den Gastgeber vom Sonntagnac­hmittag (15 Uhr, Langerfeld), genau angesehen. Die Wuppertale­r haben nur einen Punkt mehr auf der Habenseite, können also vom TuS 08 verdrängt werden. „Das ist unser Ziel“, sagt Wölke. „Aber es wird schwer. Wuppertal spielt robust, kann auch sehr schnell spielen, je nach Bedarf. Wir wollen jedenfalls unsere Erfolgsser­ie fortsetzen.“

Der Lintorfer Hajo Pfeiffer, dessen Sohn Mark spielt im Verbandsli­ga-Team, stellte im letzten Sommer die Verbindung­en zum neuen Trainer her. Wölke hatte nach seinem langen Engagement beim TV Kettwig anschließe­nd fünf Jahre die HSG Jahn/West in Düsseldorf trainiert, er wollte nun wechseln, man kannte sich bestens. Dann traf sich Wölke mit Kalle Töpfer und der Vertrag war sich schnell in trockenen Tüchern. Es deutet jedenfalls alles darauf hin, dass dem erfahrenen Manager wieder ein Glücksgrif­f gelungen ist. Nach dem Sonntagssp­iel in Wuppertal weiß man jedenfalls mehr.

 ?? BENEFOTO/ARCHIV ?? Für die Lintorfer ist die Verpflicht­ung des 49-jährigen Markus Wölke ein Glücksgrif­f.
BENEFOTO/ARCHIV Für die Lintorfer ist die Verpflicht­ung des 49-jährigen Markus Wölke ein Glücksgrif­f.

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