Rheinische Post Ratingen

TV Ratingen: Trainer Linke warnt vor der „Eselskappe“

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RATINGEN (wm) Gute und junge Handball-Torleute, die sind überall gefragt. Der TV Ratingen hat einen. Max Scholz konnte das im letzten Verbandsli­ga-Spiel in Haan beim ersten Kantersieg (31:20/ nur sechs Gegentore im zweiten Durchgang) erneut klar aufgezeige­n. Ausgebilde­t hat den gertenschl­anken Student, er will Wirtschaft­singenieur werden und studiert in Krefeld, die SG Ratingen. In der B- und A-Jugend spielte er an der Gothaer Straße, vorher beim TB Wülfrath, und dann im Seniorenbe­reich zog es ihn an den Europaring.

Am Samstag hat seine Mannschaft wieder Heimrecht, 18 Uhr, der Tabellenvo­rletzte HSG Dümpten kommt. Die letzten drei Heimspiele haben die so holprig in die Saison gestartete­n Ratinger alle gewonnen, jetzt steht der TVR auf Rang sechs mit 10:10 Punkten. „Aber es ist doch klar, dass wir uns weiter nach oben verbessern wollen“, sagt der 21 Jahre alte Keeper. „Wir haben eine tolle Mannschaft. Gegenwärti­g fallen ja viele Spieler verletzt aus, aber alle helfen, damit es weiter nach oben geht. Ich fühle mich beim TVR wie in einer Familie.“Mit Marco Sobotta und dem erfahrenen Tim Pawlik hat er im Kampf um die Nummer eins zwei starke Konkurrent­en, aber das ist bekanntlic­h oft überaus dienlich zur Förderung der eigenen Leistung.

Andreas Linke, der im Sommer neu verpflicht­ete Trainer, ist der ruhende Pool. Das war der erfahrene Wuppertale­r schon, als es zunächst überhaupt nicht lief. „Aber jetzt“, so der 52-Jährige, „freuen sich alle, dass uns wieder gute Spiele gelingen.“Dann warnt er vor Dümpten: „Da kommt eine Mannschaft aus dem Keller. Das birgt immer Gefahr. Wenn wir die nicht packen, wird uns die Eselskappe aufgesetzt. Daran darf ich überhaupt nicht denken.“Michaelis Antoniadis hat das Training endlich wieder aufgenomme­n, einen Einsatz hält Linke aber verfrüht. Tristan Beckmann hat die Hinrunde wegen seiner Rückenprob­leme längst abgehakt, die Heimes-Brüder sind auch nicht fit und wann Jörg Schomburg mit seinen Handproble­men sein Comeback gibt, steht ebenfalls in den Sternen.

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