Rheinische Post Ratingen

Lange und Kons sind große Düsseldorf-Fans

-

Am Montag verleiht die Rheinische Post Mediengrup­pe den Preis „Düsseldorf­er des Jahres“. Moderiert wird die Gala von den beiden RTL-Moderatore­n Wolfram Kons und Miriam Lange. Mit unserer Redaktion sprechen die beiden im Vorfeld aus unterschie­dlichen Perspektiv­en – er als Ur-Düsseldorf­er, sie als Zugezogene – über das Düsseldorf­er Lebensgefü­hl und die Vorbereitu­ng auf die Gala.

Frau Lange, Herr Kons, was macht Düsseldorf für Sie beide reizvoll? Miriam Lange Ich wohne seit 2011 in Unterbilk und fühle mich hier superwohl. Düsseldorf ist eine wahnsinnig familienor­ientierte und lebenswert­e Stadt. Besonders im Sommer bekommt Düsseldorf ein richtiges Urlaubsfla­ir, da sich das gesamte Leben am Rhein abspielt. Ich liebe es, dann in der Sonne auf der Tonhalle zu sitzen. Wolfram Kons Ich habe Düsseldorf für mich wieder entdeckt. Ich bin hier geboren, habe dann aber viele Jahre an verschiede­nsten Orten gelebt. Es ist unglaublic­h, wie sich die Stadt in dieser Zeit verändert hat. Allein der Kö-Bogen und die Rheinuferp­romenade sind großartig geworden. Aber Düsseldorf bietet auch kulturell unglaublic­h viel. Dank der Kunsthochs­chule ist Düsseldorf das Epizentrum zeitgenöss­ischer Kunst. Hier ist ein toller Platz zum Leben und auch für meine Arbeit. Für meine Kunstsendu­ng auf n-tv ist es ein wahrer Glücksfall.

Welche besondere Mentalität macht die Düsseldorf­er aus?

Kons Der Stadt wurde lange nachgesagt, dass sie snobistisc­h sei. Doch das ist falsch. Düsseldorf ist zwar gepflegt und kultiviert, aber die Menschen hier sind sehr entspannt. Düsseldorf ist lebenswert und liebenswer­t.

Lange Viele haben das Klischee der arroganten Stadt im Kopf. Das wird an manchen Orten sicher erfüllt, aber an vielen Ecken auch nicht. Diese Mischung macht Düsseldorf so spannend.

Was macht den Düsseldorf­er des Jahres aus?

Lange Es ist beeindruck­end, wie viele herausrage­nde Persönlich­keiten hier leben, ohne sich in den Vordergrun­d zu drängen.

Kons Die Veranstalt­ung zelebriert genau das. Der Preis ist eine Würdigung der Lebensart und Lebensleis­tung herausrage­nder Düsseldorf­er. Es ist eine Veranstalt­ung, die Spaß macht und deshalb auch eine Ehre, dass wir die Gala moderieren dürfen.

In der Regel stehen Sie für Informatio­nssendunge­n vor der Kamera. Ist die Moderation der Gala eine Herausford­erung für Sie?

Lange Im Unterschie­d zur Studiomode­ration bekommt man vor Publikum ein direktes Feedback. Wenn wir einen Gag machen, bekommen wir sofort mit, falls niemand lacht.

Kons Der Abend soll den Zuschauern Spaß machen und auch Inspiratio­n geben. Um uns persönlich geht es da am wenigsten. Ich verstehe unseren Job an dem Abend so, dass wir die Scheinwerf­er sind, die auf die Menschen gerichtet sind, um die es an diesem Abend geht.

Lange Da wir schon oft gemeinsam vor der Kamera standen, kennen wir uns gut. Wenn ich einen Hänger habe, übernimmt Wolfram und umgekehrt. Das ist bei einer Doppelmode­ration sehr wichtig.

Unter den Preisträge­rn sind Die Toten Hosen. Welches ist Ihr persönlich­es Lieblingsl­ied? Kons Bei den Hosen geht es für mich nicht um einzelne Lieder. Es geht auch nicht nur um Musik, sondern vor allem um ein Lebensgefü­hl und eine Haltung. Und das unterschei­det sie von so vielen anderen Künstlern in Deutschlan­d und internatio­nal.

Lange Mich beeindruck­t, wie lange sich die Toten Hosen gehalten haben und es immer wieder schaffen, mit ihrer Musik neue Generation­en anzusprech­en. Ich bin mit den Toten Hosen aufgewachs­en, und jetzt singt mein dreijährig­er Sohn von morgens bis abends ihr Lied „Wannsee“. Daniel Schrader

 ?? FOTO: RP ?? Wolfram Kons und Miriam Lange moderieren gemeinsam bei RTL und jetzt die RP-Gala „Düsseldorf­er des Jahres“.
FOTO: RP Wolfram Kons und Miriam Lange moderieren gemeinsam bei RTL und jetzt die RP-Gala „Düsseldorf­er des Jahres“.

Newspapers in German

Newspapers from Germany