Rheinische Post Ratingen

MSV steht vor Sechs-Punkte-Spiel gegen Solingen

Der Rather SV verzichtet künftig freiwillig auf die Dienste eines Trios. In Abstiegsnö­ten befindet sich der DSC 99.

- VON DANIEL MERTENS UND DENNIS HAMRUN

FC Remscheid – Rather SV. Auf dem Papier ist es eine leichte Aufgabe. Die Landesliga-Fußballer des RSV treten am Sonntag (14.15 Uhr, Röntgen-Stadion) als Tabellen-Sechster beim Schlusslic­ht an. Die drei Punkte sind jedoch noch längst keine ausgemacht­e Sache: „Auswärts in Remscheid, das ist immer schwer“, warnt Trainer Andreas Kusel und ergänzt: „Gerade im Winter auf dem dortigen Rasenplatz.“Ein Auswärtser­folg wäre schon deswegen wichtig für den RSV, „damit wir uns das nicht kaputt machen, was wir uns in den letzten Wochen erarbeitet haben“.

Im Rahmen einer Teamsitzun­g am Donnerstag­abend teilte der Coach drei Spielern mit, dass sie in den weiteren Planungen des Vereins keine Rolle spielen. Und ein weiteres Thema war das denkwürdig­e Kreispokal-Achtelfina­le, in dem sich die Rather jüngst mit 6:4 gegen den Bezirkslig­isten VfL Benrath durchsetzt­en. „Wir haben super angefangen und hatten keine Probleme in der ersten Hälfte“, war Kusel zunächst angetan. „Danach haben die Spieler ihre Positionen aber nicht mehr gehalten. Damit können wir nicht zufrieden sein. Und das ist auch nicht mein persönlich­er Anspruch.“

MSV – VfB Solingen. Beim MSV steht der neue Trainer Hassan Nounouh vor seiner Heimspiel-Premiere in der Liga. Vor zwei Wochen ging die Premiere bei den VSF Amern mit 1:4 verloren. Für einen versöhnlic­hen Hinrunden-Abschluss soll nun am Sonntag (15.30 Uhr, Kikweg) ein „Dreier“her. Die Gäste aus der Klingensta­dt rangieren mit nur einem Zähler Vorsprung unmittelba­r vor den Abstiegspl­ätzen, der Rückstand auf den MSV beträgt sechs Zähler. „Für mich ist das ein Sechs-PunkteSpie­l“, betont Mounir Bouhou, der sportliche Leiter. Eine Heimnieder­lage sollte der Fusionsklu­b tunlichst vermeiden, will man nicht so kurz vor Weihnachte­n in raue Gewässer geraten. „Es wird ein schwierige­s Spiel“, warnt Bouhou, „wir dürfen Solingen nicht unterschät­zen.“

Allerdings drückt personell der Schuh: Ayyoub Jidan und Samir Al Khabbachi sind laut Bouhou keine Optionen, da beide aufgrund einer Klassenfah­rt (Jidan) und Dienstreis­e (Al Khabbachi) in der gesamten Woche nicht am Training teilnehmen konnten. Immerhin gelang dem MSV der Sprung ins Viertelfin­ale des Kreispokal­s – durch ein 4:0 gegen den A-Kreisligis­ten Tusa 06.

DSC 99 – ASV Süchteln. Nachdem der DSC 99 in der vorletzten Woche dem Tabellenzw­eiten TVD Velbert deutlich mit 0:3 unterlag, gab sich Coach Andreas Billetter trotz der mittlerwei­le bedrohlich­en Platzierun­g als Tabellenvo­rletzter noch einigermaß­en gelassen. „Ich will die Niederlage gegen einen Gegner wie Velbert nicht dramatisie­ren“, stellt er klar. „Wir haben uns nicht abschießen lassen und werden die Punkte gegen den Abstieg ohnehin gegen Teams holen müssen, die auch unsere Kragenweit­e haben.“Wenn der DSC nun am Sonntag (14.30 Uhr, Windscheid­straße) den ASV Süchteln empfängt, wird die Billetter-Elf folglich unter sehr großem Druck stehen.

Denn gegen Süchteln müssen die Düsseltale­r unbedingt punkten, wenn sie eine Chance haben wollen, die Abstiegsrä­nge zügig wieder zu verlassen. Dies ist auch dem Coach bewusst, der darauf hofft, den Schwung aus dem jüngsten 6:1-Erfolg gegen den SC Schwarz-Weiß 06 im Kreispokal auch in die Meistersch­aft übertragen zu können „Das Spiel gegen Schwarz-Weiß hätte auch 12:2 ausgehen können“, erklärt Billetter. „Deshalb glaube ich, dass wir gegen Süchteln punkten.“

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