MSV steht vor Sechs-Punkte-Spiel gegen Solingen
Der Rather SV verzichtet künftig freiwillig auf die Dienste eines Trios. In Abstiegsnöten befindet sich der DSC 99.
FC Remscheid – Rather SV. Auf dem Papier ist es eine leichte Aufgabe. Die Landesliga-Fußballer des RSV treten am Sonntag (14.15 Uhr, Röntgen-Stadion) als Tabellen-Sechster beim Schlusslicht an. Die drei Punkte sind jedoch noch längst keine ausgemachte Sache: „Auswärts in Remscheid, das ist immer schwer“, warnt Trainer Andreas Kusel und ergänzt: „Gerade im Winter auf dem dortigen Rasenplatz.“Ein Auswärtserfolg wäre schon deswegen wichtig für den RSV, „damit wir uns das nicht kaputt machen, was wir uns in den letzten Wochen erarbeitet haben“.
Im Rahmen einer Teamsitzung am Donnerstagabend teilte der Coach drei Spielern mit, dass sie in den weiteren Planungen des Vereins keine Rolle spielen. Und ein weiteres Thema war das denkwürdige Kreispokal-Achtelfinale, in dem sich die Rather jüngst mit 6:4 gegen den Bezirksligisten VfL Benrath durchsetzten. „Wir haben super angefangen und hatten keine Probleme in der ersten Hälfte“, war Kusel zunächst angetan. „Danach haben die Spieler ihre Positionen aber nicht mehr gehalten. Damit können wir nicht zufrieden sein. Und das ist auch nicht mein persönlicher Anspruch.“
MSV – VfB Solingen. Beim MSV steht der neue Trainer Hassan Nounouh vor seiner Heimspiel-Premiere in der Liga. Vor zwei Wochen ging die Premiere bei den VSF Amern mit 1:4 verloren. Für einen versöhnlichen Hinrunden-Abschluss soll nun am Sonntag (15.30 Uhr, Kikweg) ein „Dreier“her. Die Gäste aus der Klingenstadt rangieren mit nur einem Zähler Vorsprung unmittelbar vor den Abstiegsplätzen, der Rückstand auf den MSV beträgt sechs Zähler. „Für mich ist das ein Sechs-PunkteSpiel“, betont Mounir Bouhou, der sportliche Leiter. Eine Heimniederlage sollte der Fusionsklub tunlichst vermeiden, will man nicht so kurz vor Weihnachten in raue Gewässer geraten. „Es wird ein schwieriges Spiel“, warnt Bouhou, „wir dürfen Solingen nicht unterschätzen.“
Allerdings drückt personell der Schuh: Ayyoub Jidan und Samir Al Khabbachi sind laut Bouhou keine Optionen, da beide aufgrund einer Klassenfahrt (Jidan) und Dienstreise (Al Khabbachi) in der gesamten Woche nicht am Training teilnehmen konnten. Immerhin gelang dem MSV der Sprung ins Viertelfinale des Kreispokals – durch ein 4:0 gegen den A-Kreisligisten Tusa 06.
DSC 99 – ASV Süchteln. Nachdem der DSC 99 in der vorletzten Woche dem Tabellenzweiten TVD Velbert deutlich mit 0:3 unterlag, gab sich Coach Andreas Billetter trotz der mittlerweile bedrohlichen Platzierung als Tabellenvorletzter noch einigermaßen gelassen. „Ich will die Niederlage gegen einen Gegner wie Velbert nicht dramatisieren“, stellt er klar. „Wir haben uns nicht abschießen lassen und werden die Punkte gegen den Abstieg ohnehin gegen Teams holen müssen, die auch unsere Kragenweite haben.“Wenn der DSC nun am Sonntag (14.30 Uhr, Windscheidstraße) den ASV Süchteln empfängt, wird die Billetter-Elf folglich unter sehr großem Druck stehen.
Denn gegen Süchteln müssen die Düsseltaler unbedingt punkten, wenn sie eine Chance haben wollen, die Abstiegsränge zügig wieder zu verlassen. Dies ist auch dem Coach bewusst, der darauf hofft, den Schwung aus dem jüngsten 6:1-Erfolg gegen den SC Schwarz-Weiß 06 im Kreispokal auch in die Meisterschaft übertragen zu können „Das Spiel gegen Schwarz-Weiß hätte auch 12:2 ausgehen können“, erklärt Billetter. „Deshalb glaube ich, dass wir gegen Süchteln punkten.“