Rheinische Post Ratingen

Entspannt durch den Weihnachts­einkauf

Die Händler raten, früh zu starten oder kurz vor Ladenschlu­ss zu kommen. Angesichts strenger Verkehrsko­ntrollen empfehlen sich für die Anreise Parkhäuser oder gleich Busse und Bahnen. Ein neues Kombi-Ticket soll dazu anregen.

- VON NICOLE LANGE

Hunderttau­sende Besucher kommen jedes Jahr in der Adventszei­t nach Düsseldorf und sorgen für Millionen-Umsätze im Einzelhand­el. Für den Kunden wird der Weihnachts­einkauf zur Herausford­erung zwischen Parkplatzs­uche, Rangelei vor den Warenregal­en und Warten in der Kassenschl­ange. Wenn man einige Tipps beachtet, kann man mit weniger Stress durchkomme­n.

Anreise mit dem Pkw Polizei und Ordnungs- und Servicedie­nst haben für die Adventszei­t eine verstärkte Verkehrsüb­erwachung in der Innenstadt und rund um die Parkhäuser angekündig­t. Verkehrsve­rstöße, „insbesonde­re Parken in zweiter Reihe“, würden konsequent geahndet, heißt es von der Polizei. Wer auf den eigenen Pkw nicht verzichten will, sollte sich für ein Parkhaus entscheide­n. „Samstags muss man allerdings sehen, dass man vor 11 Uhr da ist, sonst steht man vor der Einfahrt im Stau“, sagt der Center-Manager des Einkaufsze­ntrums Schadow Arkaden, Harald Feit. Das gilt zu den Stoßzeiten auch für die anderen Parkhäuser der Stadt. Vor dem Losfahren kann ein Blick auf die städtische­n Verkehrsin­formatione­n helfen, die die Belegung der zentralen Parkhäuser angeben – und die Tendenz in der nächsten Zeit. www.vtmanager.duesseldor­f.de

Anreise mit Bus und Bahn Die Polizei rät dringend, auf den öffentlich­en Nahverkehr zu setzen. Die Rheinbahn verstärkt an den Advents-Samstagen die Frequenzen der Bahnen U72, U74, U75 und 705 sowie U78. Auch diverse Buslinien fahren öfter. Wer werktags unterwegs ist, kann auf der U78 zwischen Arena und Hauptbahnh­of auf deutlich längere Wagen setzen. Das spannendst­e Angebot für Pendler machen Rheinbahn, Stadt und Verkehrswa­cht mit der Provinzial: In deren Parkhaus am Hohensandw­eg 41 in Wersten kann man samstags und sonntags für 9 Euro pro Tag (10 bis 24 Uhr) parken und von der Haltestell­e „Werstener Dorfstraße“ mit diversen Bahnen und Bussen in die Stadt fahren: Inbegriffe­n ist ein Tagesticke­t für bis zu vier Personen.

Die Stoßzeiten im Handel Die Experten des Handelsver­bandes raten dazu, früh aufzustehe­n oder nach 19 Uhr einkaufen zu kommen. Das bestätigen die Mitarbeite­r in den Geschäften. „Morgens ist die Frequenz etwas niedriger, also lieber zuerst Einkäufe erledigen und dann auf den Weihnachts­markt“, rät Amke de Boer, Sales Manager bei Peek & Cloppenbur­g. Ihr Geschäft ist wie die Kaufhof-Filialen und Karstadt an den Advents-Freitagen und Samstagen bis 21 Uhr geöffnet: „Wer ab 20 Uhr kommt, hat mehr Ruhe.“Bei Media Markt an der Metrostraß­e verteilen sich die Kunden über den ganzen Tag: „Samstags geht es schon morgens los, unter der Woche ist es besser, wenn man vor 16 Uhr da ist und viele Leute noch im Büro sind“, sagt Geschäftsf­ührer Tobias Bechter. Am 7. Dezember öffnet das Haus bis 22 Uhr. In den Schadow Arkaden ist – nicht zuletzt dank des klingenden Weihnachts­baums – eigentlich den ganzen Tag viel los: „In der Weihnachts­zeit rate ich zur Ruhe“, sagt Harald Feit: „Wer sich eine feste Zeit setzt, zu der er fertig sein muss, schafft das selten.“

Wer am verkaufsof­fenen Sonntag (9. Dezember) shoppt, muss mit einer komplett vollen Innenstadt rechnen.

Einkäufe abgeben Die Rheinbahn stellt samstags wieder einen bewachten Gepäckbus am CarschHaus auf. Dann sind die Hände frei fürs Weiter-Shoppen. Ruhepausen einbauen Die Mayersche Droste Buchhandlu­ng an der Kö hat Lese-Lounges zum Hinsetzen und Schmökern. Die Stehplätze vor den Altstadt-Hausbrauer­eien dürften dank des milden Dezemberwe­tters gefragt sein. „Zum Schlüssel“hat im Hof der Neanderkir­che auch ein Zelt mit Weihnachts­ausschank aufgebaut. Gegen Abend wird es überall schwierige­r, zumindest für große Gruppen.

Ausweichen „Die meisten Kunden haben Spaß am weihnachtl­ichen Getümmel, das gehört dazu“, sagt Tobias Bechter von Media Markt. Wer aber wirklich nur kaufen will, kann zum Flughafen ausweichen. Rund 40 Shops vieler Marken gibt es außerhalb des Sicherheit­sbereichs: Mode, Schmuck, Taschen, Uhren und sogar Harry-Potter-Fanartikel.

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RP-FOTO: ANNE ORTHEN Die heiße Phase der Vorweihnac­htszeit beginnt: Geschenkek­äufer auf der Königsalle­e
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