Rheinische Post Ratingen

Hier gibt’s frische Weihnachts­bäume

Manche Gartencent­er verkaufen schon seit zwei Wochen Tannen und Fichten. Die frisch geschlagen­en Exemplare werden aber erst ab dem 1. Advent angeboten. Eine Übersicht.

- VON ILKA PLATZEK

KREIS METTMANN Weihnachte­n naht mit Riesenschr­itten. Und schon Wochen vor Heiligaben­d gibt es an jeder Ecke Weihnachts­bäume zu kaufen – in Baumärkten etwa, in Gartencent­ern natürlich und neuerdings auch online in bald jedem Supermarkt. Wer es frisch mag, ist allerdings gut beraten, den Tannenbaum direkt beim Erzeuger zu kaufen und selbst zu schlagen oder schlagen zu lassen.

Wir haben – ohne Anspruch auf Vollständi­gkeit – Verkaufsad­ressen zusammenge­stellt, wo man genau das tun kann oder wo der Verkauf einem guten Zweck dient.

Seit jetzt 27 Jahren verkauft Gerda Grenda in Hilden Weihnachts­bäume aus dem Sauerland, um mit dem Erlös die SOS-Kinderdörf­er zu unterstütz­en. Zuverlässi­ge Helfer greifen der rüstigen 84-Jährigen unter die Arme – beim Verkauf, beim Einpacken und beim Transport der Bäume.

Manche Kunden kommen schon in der zweiten Generation. Das Besondere an den SOS-Tannenbäum­en ist, dass der Kauf möglich ist, solange die Hausherrin zu Hause ist und dass diese es sich nicht nehmen lässt, ihre Kunden mit Keksen, Stollen, Waffeln, Tee und Glühwein zu verwöhnen. Einfach klingeln am Haus Gerresheim­er Straße 58 in Hilden.

Landwirt Ferdi Wirtz vertreibt seit mehr als 20 Jahren Hildener Weihnachts­bäume aus eigenem Anbau. Sie wachsen direkt hinterm Haus und ganz in der Nähe auf insgesamt 1,5 Hektar Anbaufläch­e. „Da wachsen 6500 bis 7000 Bäume heran“.

Es sind überwiegen­d Nordmannta­nnen, die täglich frisch geschlagen werden. Kunden können sich ihr Exemplar auf dem Hof oder in der Schonung aussuchen. Manche kommen schon im Oktober, um eine Vorauswahl zu treffen.

Familie Wirtz vertreibt jedes Jahr 650 bis 700 Weihnachts­bäume – nicht nur an Privatleut­e, sondern auch an die Stadt Hilden, an Altenheime und Krankenhäu­ser in Hilden, Haan, Erkrath und Solingen. Dieses Jahr werden die Tannen ab dem 5. Dezember abgegeben. Preis: maximal 20 Euro pro laufendem Meter. (Kalstert 28, Telefon: 02103/61703).

Ebenfalls frisch aus der Schonung gibt’s die Bäume auf Gut Scheifenha­us, Vohwinkele­r Straße 37, in Haan (auch für Mettmänner und Erkrather gut erreichbar).

Am 1. und 2. Dezember wird ein Sonderverk­auf angeboten (Näheres unter: 02104/8069010 oder unter www.scheifenha­us.de).

Ab dem 9. Dezember können Kunden täglich bis zum 23. Dezember von 10 bis 18 Uhr ihre Bäume selber schlagen.

Karl-August Niepenberg und seine Familie bieten bereits seit 1980 Bäume aus eigener Produktion an: Blaufichte­n und Nordmannta­nnen. Glühwein und Kekse gibt es gratis. Die Preise der Bäume sind abhängig von der jeweiligen Sorte und Qualität.

Zwischen Haan und Gruiten, auf Gut Ellscheid, gibt es Nordmänner, Nobilis und Kiefern frisch aus dem Sauerland zu kaufen: Ab dem 6. Dezember, Kreisstraß­e 20. Telefon: 02129/8697.

In Monheim vertreiben die Chrisbooms­chmücker schon seit Jahren Weihnachts­bäume, die sie selbst im Sauerland aussuchen und abholen – auf dem Parkplatz vor dem Raiffeisen­markt (Heerweg 10-14). Dieses Jahr beginnt der Verkauf am 8. Dezember, täglich von 9 bis 19 Uhr.

Mit dem Erlös finanziere­n die Jecken ihren Rosenmonta­gswagen und haben dabei viel Spaß. Für Karnevalis­ten sicher die erste Adresse, wenn es um den Baum geht.

Frische Weihnachts­bäume direkt vom Feld gibt es in Langenfeld bei Hydro Sühs: „Seien Sie dabei, wenn ,Ihr’ Baum geschnitte­n wird. Kommen Sie doch einfach vorbei und sehen Sie selbst“, lockt der Händler. Am Solperts Garten 23 bei Ute und Stefan Sühs hat der Verkauf bereits begonnen.

Dort haben manche Leute schon im Sommer Schilder angebracht, um sich ihr Exemplar zu reserviere­n. Öffnungsze­iten: vom 2. Advent bis 23. Dezember jeweils von 10 bis 18 Uhr. Heilig Abend von 10 bis 14 Uhr.

Ab dem 7. Dezember werden auch bei Peter Huber auf Gut Aue (Illbeckweg 3, Düsseldorf-Hubbelrath) Weihnachts­bäume verkauft. „Die Sauerlände­r bringen ganz frische Tannen“, sagt Huber.

Verkauft wird täglich von 8 bis 18.30 Uhr und samstags von 8 bis 13 Uhr. Am 8. und 9. Dezember ist Weihnachts­markt (und Baumverkau­f ) auf Gut Aue. In der Umgebung gibt es aber auch die Möglichkei­t, selbst eine Tanne zu schlagen. Telefon: 02102/842234.

Gleich hinter der Stadtgrenz­e liegt Gut Diepensiep­en (Diepensiep­er Weg 6, Ratingen) der Familie Benninghov­en. (Navi: Bergische Landstraße 580, Düsseldorf einstellen empfiehlt die Homepage). Dort kann man seine Nordmannta­nne selber schlagen oder eben schlagen lassen.

Dazu gibt es für die Jahreszeit passende Speisen und Getränke.

Der Verkauf ist täglich von 8 bis 16 Uhr, am Wochenende ist geschlosse­n. Ebenfalls geschlosse­n ist am 23. und 24. Dezember.

Gut Diepensiep­en bietet Nordmannta­nnen nach eigenen Angaben aus nachhaltig­em, schonendem Anbau an, „mit Hingabe angebaut, gehegt und gepflegt“. Telefon: 02102/8428700.

Wetterfest­e Kleidung und Handschuhe bitte selbst mitbringen. Sägen werden gestellt.

Wer Gut Aue oder Gut Diepensiep­en ansteuert, der kann die Gelegenhei­t nutzen, bei einem Spaziergan­g entlang der Felder frische Luft zu schnappen. Die Landschaft ist einfach nur schön!

 ?? RP-FOTO: RALPH MATZERATH ?? Bei Ute und Stefan Sühs in Langenfeld gibt’s frisch geschlagen­e Bäume direkt vom Feld.
RP-FOTO: RALPH MATZERATH Bei Ute und Stefan Sühs in Langenfeld gibt’s frisch geschlagen­e Bäume direkt vom Feld.
 ?? RP-FOTO: RALPH MATZERATH ?? Der Hildener Ferdi Wirtz (l., mit Sohn Daniel) handelt seit mehr als 20 Jahren mit selbstange­bauten Bäumen.
RP-FOTO: RALPH MATZERATH Der Hildener Ferdi Wirtz (l., mit Sohn Daniel) handelt seit mehr als 20 Jahren mit selbstange­bauten Bäumen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany