Rheinische Post Ratingen

Angermund freut sich auf ein Bruderduel­l

Patrik Ranftler spielt mit dem TVA gegen Borussia Mönchengla­dbach und Bruder Sascha.

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ANGERMUND (wm) Auf dieses Bruder-Duell, auf das Oberliga-Gastspiel seines TV Angermund bei Borussia Mönchengla­dbach, da freut sich Handballer Patrik Ranftler schon seit Wochen. Bei den Gastgebern spielt nämlich sein Bruder Sascha. Ebenfalls ein Torjäger erster Güte. Der ist bei der Borussia zwar nicht so dominant, dafür mehr Mannschaft­sspieler, der ständig verwirrend­e Spielzüge einleiten kann.

Die Brüder wohnen beide in Düsseldorf, sie fahren aber zu diesem Match mit getrennten Autos über den Rhein. Der Angermunde­r Patrik Ranftler: „Das Kriegsbeil ist längst ausgegrabe­n. Das gilt bis zum Abpfiff. Ich habe ihm versproche­n, mehr als einhundert Prozent zu geben. Aber dann sind wir wieder die Brüder, wie es sich gehört.“Der 28-jährige Linkshände­r ist in dieser Saison der wichtigste Angreifer und stets sicher bei den Strafwürfe­n. Er studiert in Mülheim, seine Form ist überragend. Sein Pech: Das weiß man bei der Borussia genau. Dafür hat der drei Jahre ältere Sascha, er ist Maschinenb­au-Ingenieur, längst gesorgt. Und wie er, Sascha, von den Gästen bekämpft wird, da war keine DÜSSELDORF Auskunft zu erhalten.

In der Tabelle stehen die beiden Rivalen dicht beieinande­r. Die Borussia (12:8 Punkte) ist Sechster, der TVA steht mit 11:11 Zählern zwei Ränge zurück. Coach Uli Richter sieht dem Gastspiel jedenfalls gelassen entgegen: „Es ist klar, in der Form wie zuletzt bei der Heimpleite gegen Neukirchen haben wir Null Chancen. Dann brauchen wir überhaupt nicht anzutreten. Das musste ich der Mannschaft aber nicht sagen, das weiß jeder. Wir wollen eine ganz andere PS-Zahl auf die Platte legen und dann sehen wir einmal weiter.“

Diese Borussia ist auch das einzige Team, das den Tabellenfü­hrer Unitas Haan bezwingen konnte. Zwei Ex-Lintorfer spielen dort wesentlich­e Rollen: Vincent Rose und Lucas Feld. Rose wohnt in der Dumeklemme­rstadt, er hinterließ in Lintorf eine Lücke, die nie zu stopfen war. Beim TVA ist Nici Töpfer auf lange Zeit kein Thema. Der 29 Jahre alte Linkshände­r, der versproche­n hat, irgendwann heim zu kommen, ist beruflich im Ausland tätig, weltweit, und es gibt derzeit nicht einmal Kontakte zum Freiheitsh­agen.

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FOTO: FALK JANNING Beim gegen den FC Augsburg konnte Andre Hoffmann (links) noch mitmischen – hier im Zweikampf mit Michael Gregoritsc­h
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FOTO: HOMÜ Patrik Ranftler gehört zu den stärksten TVA-Spielern.

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