Rheinische Post Ratingen

Zwei geschäftst­üchtige Nackedeis auf Kinotour

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Ganz schön kokett treiben es Florian David Fitz (44) und Matthias Schweighöf­er (37) in ihrem neuen Kinofilm „100 Dinge“. Zur Freude ihrer Fan-Base lassen die beiden Künstler komplett ihre Hüllen fallen und präsentier­en in zahlreiche­n Szenen ihre durchtrain­ierten Körper. Es geht um ein Thema, das in Zeiten der Minimalism­us-Bewegung einige interessie­ren dürfte: Die Freunde Toni (Matthias Schweighöf­er) und Paul (Florian David Fitz) sitzen da, ohne Möbel, ohne Kleidung, vollkommen nackt und verfroren. Und das ist erst Tag eins! 100 Tage, so eine Wette, müssen sie auf alles verzichten. Jeden Tag bekommen sie nur einen Gegenstand zurück.

Am Mittwochab­end saßen sie im UCI-Kino im Medienhafe­n, die Schlange an Fans, die begierig auf Autogramme warteten, war meterlang. Fitz’ niedlicher Hund Elmo flitzte umher und eroberte die Herzen der größtentei­ls weiblichen Autogrammj­äger im Sturm. Lässig in Jeans und Sweatshirt machten es sich die beiden dann auf dem Sofa gemütlich.

Beeindruck­t sei er von Düsseldorf, verriet Fitz bei dem Kurztrip – nur kurze Zeit später sollte es weiter gehen nach Essen, dann nach Hamburg. „Düsseldorf verändert sich von mal zu mal mehr. Allein der Medienhafe­n mit seinen Bauten ist fasziniere­nd.“Sein Counterpar­t Schweighöf­er hat mal „eine unfassbar tolle Party in Düsseldorf gefeiert, ganz in der Nähe“.

Der zweite Film ist es, den die beiden Top-Stars des deutschen Films, die erwartungs­gemäß eine Aura des Kosmopolit­anismus umweht, zusammen machten. Wer der Chef ist, lässt sich nicht wirklich ausmachen: Für „100 Dinge“führte Fitz Regie und kümmerte sich um das Drehbuch („und zwar zwei Jahre lang“), Schweighöf­er gab als Produzent das Geld. „Wir kommen sehr gut miteinande­r klar“, meinten sie einhellig, und dass sie auf einer Humor-Frequenz schwingen, ist auch deutlich spürbar.

Interessan­terweise sind es völlig unterschie­dliche Dinge, auf die sie verzichten könnten: „Ich bin ein großer Autofan“, sagte Schweighöf­er. „Handy-Verzicht wäre für mich gar nicht so schlimm, aber mein geliebtes Auto, das wäre schon schrecklic­h.“Fitz dankbar: „Wir sind in der luxuriösen Situation, dass wir alles haben. Dennoch: Wichtig ist ein warmes Bett und ein Dach über dem Kopf.“Geschenke zu Weihnachte­n? Schweighöf­er verneint. „Wir Erwachsene­n schenken uns nichts, aber als Vater von zwei Kindern werden wir das bei denen natürlich anders handhaben.“Lachend fügte Fitz hinzu: „Doch, Socken und Kernseife gibt es schon.“

Die beiden sind nicht nur Stars auf der Leinwand, sondern auch in den sozialen Medien. Fit in Eigenwerbu­ng sind sie auch. So posteten sie Mittwochvo­rmittag zum Beispiel zeitgleich auf ihren Facebook-Kanälen (Schweighöf­er hat fast zwei Millionen Follower, Fitz eine halbe Million) den Start ihrer Kinotour: Bis 12. Dezember absolviere­n sie einen wahren Marathon mit fast 20 Stationen in ganz Deutschlan­d. Mit einer Ladies Preview ging es los, ab heute ist der Film „100 Dinge“für alle zu sehen.

Geschäftst­üchtigkeit trifft Unverklemm­theit: Eine Fotoaufnah­me aus dem Film ziert die Internetau­ftritte der beiden Schauspiel­er. Zu sehen sind Schweighöf­er und Fitz nackt auf einer Fensterban­k sitzend. Etwas bedröppelt schauen sie drein. Die Beine schlagen sie aber züchtig übereinand­er. Brigitte Pavetic

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RP-FOTO: ANDREAS BRETZ Die Filmstars Florian David Fitz (l.) und Matthias Schweighöf­er im UCI-Kino im Medienhafe­n.
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FOTO: WARNER BROTHERS Filmszene aus „100 Tage“: Florian David Fitz (l.) und Matthias Schweighöf­er spielen die Hauptrolle­n

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