Rheinische Post Ratingen

TuS: Wiedersehe­n mit dem Rivalen

Die Lintorfer und Aufderhöhe treffen Samstag um 18 Uhr aufeinande­r.

-

LINTORF (wm) Am Samstag, nach dem Match gegen den unbesiegte­n Verbandsli­ga-Tabellenfü­hrer TSV Aufderhöhe, da hat der TuS Lintorf seine Weihnachts­feier. „Da wird richtig was los sein“, sagt Markus Wölke, der Lintorfer Handballtr­ainer. „Da will bei uns keiner verlieren. Es ist doch klar, dass wir die Ersten sein wollen, die Aufderhöhe geschlagen hat.“

Bei einem Heimsieg, 18 Uhr Anwurf, wäre am Breitschei­der Weg der Teufel los. In der letzten Spielzeit in der Oberliga, da gab es einen bis heute dramatisch­en Abstiegska­mpf zwischen beiden Teams, die sich nichts schenkten. Wölke war noch nicht in Lintorf, damals noch bei der HSG Jahn/West, als es unfassbar turbulent zwischen diesen Erzrivalen hin und her ging. Aber der neue Trainer hat alles genau verfolgt, diese Dramatik, sogar garniert durch ein Wiederholu­ngsspiel, wo letztlich beide doch noch absteigen mussten.

In die Oberliga, dort wollen die Aufderhöhe­r mit ihrem ehrgeizige­n, aber stets neutralem Trainer Elmar Müller, wieder hin. Sie sind enorm auswärtsst­ark. Fünf Mal ging es in dieser Hinrunde in fremde Hallen, es gab vier Siege und nur die SG Ratingen II konnte den Solingern einen Punkt abknöpfen. Aber Markus Wölke sieht es locker: „Wir haben aus sportliche­r Sicht nichts zu verlieren. Unsere ordentlich­e Mittelfeld-Platzierun­g sollte der Mannschaft den Rücken stärken. Ich jedenfalls freue mich auf dieses Heimspiel und die Mannschaft erst recht.“Sie ist personell besser bestückt als zuletzt in Wuppertal, denn der junge Kai Klause und der routiniert­e Andy Mielke sind wieder dabei. Mit 11:11 Punkten sind die Lintorfer Siebter.

Marius Haverkamp, Lintorfs langjährig­er Mittelmann, hat die drei Spiele der letzten Saison, also einschließ­lich des Wiederholu­ngsspiels, noch in genauer Erinnerung: „Alle drei waren heiß umkämpft. Das wird diesmal nicht anders sein. Hoffentlic­h kommen viel Fans, wir brauchen die Unterstütz­ung, sie ist ungemein wichtig.“Der in Duisburg wohnende 28 Jahre alte Banker, der einst in Nordhorn dem Zweitliga-Kader angehörte, wird wieder Schwerstar­beit leisten müssen. Vorne die Angriffe steuern und vor allem hinten im Mittelbloc­k dicht machen. „Wichtig wird die Deckung sein“, so der Routinier. „Wir werfen nun einmal nicht übermäßig viele Tore. Dafür müssen wir hinten bestens stehen. Gelingt das, ist auch Aufderhöhe zu packen.“

„Wir wollen die ersten sein, die Aufderhöhe in dieser Saison schlagen“Markus Wölke

Newspapers in German

Newspapers from Germany