Düsseldorf gilt als Shopping-Mekka – auch für Schmuck. Der ist ganz eng verbunden mit Emotionen, Erinnerungen und Symbolen.
In den Schaufenstern der Juweliere und Goldschmiede funkelt es. Die Verführung ist groß, und ihr kann vor allem in der Vorweihnachtszeit nicht jeder widerstehen. Schließlich bleibt Schmuck als Symbol für Freundschaft, Liebe und mehr immer ein bleibendes Geschenk – ein Geschenk, das nicht nur selbst seine ganze Strahlkraft verströmt, sondern auch bei den Beschenkten ein Funkeln in die Augen zaubert.
Da wundert es nicht, wenn nach einer aktuellen Umfrage der FOM Hochschule (Ökonomie und Management) 43 Prozent der geplanten Ausgaben für Weihnachtsgeschenke in den Kauf von Uhren und Schmuck fließen. Insgesamt will jeder Bundesbürger durchschnittlich 472 Euro ausgeben.
Düsseldorfer aber sind besonders spendabel und planen 500 Euro für Präsente ein. Und sie wissen laut Aussage des Handelsverbands Nordrhein-Westfalen den Service im rundherum gut sortierten Düsseldorfer Einzelhandel zu schätzen: In den beiden letzten Monaten des Jahres erwirtschaften die stationären Händler im Durchschnitt knapp 19 Prozent ihres Jahresumsatzes.
Wer sich aber nach dem Schmuckangebot im Shopping-Mekka Düsseldorf umsieht und mit dem Kauf eines Geschenks liebäugelt, ist fern von derartigen Fakten. Er weiß, dass Schmuck eng mit Emotionen, Symbolen und auch Erinnerungen verwoben ist.
Und Tradition spielt dabei auch eine Rolle. Sie wird gepflegt – wie im Familienunternehmen Schubart. Seit fast 100 Jahren und in der dritten Generation – „immer mit offenem Blick für das Neue“– wird hier nach Perfektion gestrebt. „Pure schlichte Form – das ist unser Leitgedanke“, betonen Bärbel und Thomas Schubart. Sie und ihre fünf Meister setzen die Goldschmiedekunst in einer eigenen Kollektion um – immer bemüht, Form und Material in die perfekte Dimension zu bringen.
Bevorzugt wird die Verarbeitung von Silber, Rosé- und Graugold. Letzteres ist eine recht junge Variante mit einem ganz eigenen Farbstil. Aber auch Edelsteine spielen eine wichtige Rolle: „Unsere Steine werden in Frieden gefunden. Wir haben höchste Wachsamkeit hinsichtlich unserer Lieferkette.“Bärbel und Thomas Schubart reisen zu den ihnen bekannten Minenbesitzern und suchen die Steine dort persönlich aus. Verarbeitet aber werden sie in Düsseldorf. „Wir können frei, ohne jegliche Auflagen arbeiten. Kundenwünsche sind uns dabei immer willkommen.“
In der Goldschmiede Schubart an der Blumenstraße 28 weiß man um die Bedeutung eines geschenkten Schmuckstücks: „Die Wege der Trägerin und des Schmuckstücks kreuzen sich. Sie treten eine gemeinsame Reise in die nächste Gegenwart an.“So werden nicht nur Trauringe aus der Schubart-Kollektion zum „Schmuck mit Seele“.
Ebenso große Bedeutung haben auch Schmuckstücke, die in der Juwelen Galerie zu finden sind. Seit gut 20 Jahren führen Johanna und Peter Boruta das Familienunternehmen, das sich auf Vintageund Antikschmuck, aber auch modernen Gebrauchtschmuck zu fairen Preisen spezialisiert hat. Diese Stücke haben auch ideellen Wert – ihr Geheimnis ist eine ganz eigene Geschichte, die einmalig ist.
Schmuckstücke aus hochwertigen Edelmetallen wie Gold und Platin, bestückt mit feinen Brillanten, Rubinen, Saphiren, Smaragden oder anderen erlesenen Edelsteinen gehören ebenfalls zum Sortiment. Tradition, Zeitlosigkeit und Eleganz stehen hier im Vordergrund. „Die Vielfalt der in reiner Handarbeit erarbeiteten Schmuckstücke ist unsere Stärke“, erklärt Johanna Boruta. Uhren namhafter Marken – mit Hausgarantie – ergänzen das breit gefächerte Sortiment. Faire Preisgestaltung und transparenter Service runden das Paket des von dem Geschwisterpaar Boruta mit Engagement und Leidenschaft geführten Unternehmens ab.
Leidenschaft bringt auch Christine Kube mit. „Schmuck ist ein Stück Lebensfreude“, sagt die Designerin und Inhaberin von DesignSchmuck. Seit fünf Jahren bietet sie an der Königsallee Schmuck in Edelstahl, Gold oder Platin und damit in unterschiedlichen Preislagen an. Die mit dem Schmuck als Geschenk verbundenen Emotionen dagegen sind immer gleich hoch.
Wer das auch sichtbar darstellen möchte, sollte sich die an einer langen feinen Kette befestigte Erdkugel ansehen. Das Schmuckstück gehört in die Serie „Meine Welt“von schmuck-werk. „Hier kann man sich Brillanten an individuell wählbaren Positionen fassen lassen – ein Brillant für jeden Ort, an dem man glücklich war“, beschreibt Christine Kube dieses ideale Weihnachtsgeschenk.
Auch feminine, teils in Glitzereffekt ausgearbeitete Ketten oder Ohrschmuck der jungen Designerin Claudia Milic sind besonders ausgefallen und individuell. Sie betonen das Konzept der Designerin, die sich bereits vor mehr als 20 Jahren dazu entschlossen hat, gewissermaßen als Alleinstellungsmerkmal „wunderbare Designs für tolle Menschen zu präsentieren.“Dass die Idee bereits übernommen wurde, ist Bestätigung dafür, dass die Präsentation von Schmuckstücken mit ganz persönlicher Handschrift geschätzt wird.
Ausschließlich um Unikate handelt es sich auch bei der aus 750 Rotgold und 750 Weißgold erarbeiteten Kollektion der Blumberg-Caspers- Goldschmiedemanufaktur. „Wenn es der Kunde wünscht, fertigen wir auch gerne in Platin und Silber“, betonen Mira Blumberg und Sophie Caspers. Die zwei jungen ausgezeichneten Goldschmiedemeisterinnen betonen, dass die Kollektion als Anregung dienen soll: „Häufig entwerfen wir mit dem Kunden neue Schmuckstücke, zum Beispiel aus alten Erbstücken.“
In der Goldschmiedemanufaktur weiß man, dass jeder Anlass, zu dem Schmuck verschenkt wird, einzigartig ist. Deshalb muss auch jedes Stück einzigartig sein: „Grundsätzlich gilt bei uns: Geht nicht, gibt’s nicht. Wir sind immer bemüht, für jedes Problem eine Lösung zu finden.“
Mira Blumberg und Sophia Caspers sind offen für neue Ideen und Designs, arbeiten unter anderem mit einer jungen Designerin zusammen, die Bänder aus Seide fertigt, die mit Goldelementen veredelt werden: „Diese Bänder können als Armband oder Halskette getragen werden.“
Für persönliche Gespräche bleibt immer Zeit. Der Kunde steht im Vordergrund und bekommt deshalb auch einen individuellen Termin: „Aber von Donnerstag bis Samstag haben wir reguläre Öffnungszeiten, da kann jeder an der Poststraße 3 ohne Termin vorbeischauen“, erklären sie.