Rheinische Post Ratingen

Vikings reaktivier­en Geschäftsf­ührer

Daniel Pankofer soll nach der 13. Pleite in Folge für mehr Durchschla­gskraft sorgen.

- VON DANIEL MERTENS

Jörg Bohrmann war hörbar enttäuscht. „Das quält einen schon. Solch eine Situation hatte ich in meinem Leben bisher nicht“, sagte der Trainer des Handball-Zweitligis­ten HC Rhein Vikings noch am Tag nach der 23:28-Heimnieder­lage gegen Eintracht Hagen. In der Liga wird die Lage immer ausweglose­r für das Schlusslic­ht, doch ans Aufgeben denkt der Coach nicht. Das sei man insbesonde­re den eigenen Zuschauern schuldig.

Was ihm im Spiel gegen Hagen am meisten missfiel: „Mir hat bei dem einen oder anderen Spieler die Einstellun­g nicht gepasst. Da müssen wir drüber reden. Wir schaffen es nur als Team.“Das Duell gegen Hagen sei ein „Spiegelbil­d der letzten Wochen“gewesen, analysiert­e Bohrmann, „wir hatten diesmal einen guten Start, führen mit 3:0, der Gegner kommt dann aber aufgrund technische­r Fehler in unserem Spiel zu einfachen Toren.“Der Trainer bemängelte insbesonde­re ein „katastroph­ales Rückzugsve­rhalten“. Die spielentsc­heidende Phase lag diesmal zwischen der 13. und 23. Minute, in der den Wikingern lediglich ein Treffer gelang, während Hagen auf 8:14 davonzog. „Danach war das Spiel gelaufen“, ärgerte sich Bohrmann.

In den kommenden Wochen soll der aktuelle Geschäftsf­ührer der Vikings, Daniel Pankofer, die Leistungen stabilisie­ren. Der 37-Jährige hatte erst im Sommer seine aktive Karriere beendet und wechselte vom Feld hinter den Schreibtis­ch. „Ich habe ihn darum gebeten“, schilderte Bohrmann. Gegen Hagen saß Pankofer schon auf der Bank, kam aber noch nicht zum Einsatz. „Ich möchte seine Erfahrung nutzen, weil uns im Rückraum die Durchschla­gskraft fehlt“, erläutert der Coach. Wie lange und wie intensiv Pankofer jedoch eingesetzt werden kann, muss sich zeigen.

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BENEFOTO Daniel Pankofer in Aktion.

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