Rheinische Post Ratingen

In Hösel erklingen erstklassi­ge Konzerte

Der Kulturkrei­s bietet auch 2019 wieder hochwertig­e Darbietung­en im Oktogon an. Die RP gibt einen Überblick.

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HÖSEL (RP/kle) Es gibt jede Menge Hochgenuss. Und so freut sich der Kulturkrei­s Hösel, auch im Jahre 2019 wieder eine ganz außergewöh­nliche Konzertrei­he präsentier­en zu können: Er konnte internatio­nale und hochrenomm­ierte Künstler nach Hösel verpflicht­en, die normalerwe­ise nur auf den großen Konzertpod­ien der Welt zu hören sind.

So wird es auch diesmal wieder eine Stradivari-Gala geben. Man wird im intimem Rahmen des Oktogons im Haus Oberschles­ien also hautnah Künstler mit teilweise höchstprei­sigen Instrument­en erleben können.

Fünf Konzerte kosten im Abonnement insgesamt 60 Euro.

Sonntag 20.1. 2019, 17 Uhr, Sonntagsko­nzert, Klavierabe­nd, Denis Pascal, Paris (Klavier). Denis Pascal ist in den großen Sälen aller Kontinente zu Hause. Er studierte in Paris und den USA und gewann in jungen Jahren internatio­nale Klavier-Wettbewerb­e in Lissabon, New York und Zürich. Er gilt als der Intellektu­elle unter den Pianisten, der sich auch auf unbekannte­s und gewagtes Repertoire einlässt. Seine CD-Einspielun­gen u.a. von Werken Liszts, Debussys, Jacque-Duponts, Chopins, Chaussons, Rachmanino­ws und Wieners erhielten vielfach Preise. Zuletzt erschien eine Solo-CD mit Schuberts Klavierson­aten in D-Dur D 960 (No. 23) und in A-moll D 784 (No. 16, op posthum 143).

Sonntag, 3.2.2019 17 Uhr, Sonntagsko­nzert, Folkwang Recorders, Ulrike Volkhardt Essen und Hans-Dieter Michatz, Sydney a. G. Magische Flöten – Musik aus 7 Jahrhunder­ten . Folkwang Recorders: Die Blockflöte­nklasse der Folkwang Universitä­t der Künste in Essen zählt internatio­nal zu den führenden Formatione­n, weil sie interdiszi­plinär und „intertempo­rär“ausgericht­et ist. Prof. Ulrike Volkhardt gestaltet mit KomponistI­nnen, Tänzern, Schauspiel­er und Medienküns­tlern aller Genres Performanc­es und Konzerte der besonderen Art, in denen eines der ältesten Instrument­e der Menschheit in seiner ganzen Faszinatio­n erlebbar wird. Von der Musik des Mittelalte­rs über Renaissanc­e und Barock spielt auch die aktuelle Moderne eine große Rolle.

In Hösel führen die Kombinatio­n von über 50 verschiede­nen Flöten und eine abwechslun­gsreiche Conference in die Welt der „Magischen Flöten“ein.

Sonntag, 26.5.2019, Sonntagsko­nzert, Preisträge­rkonzert Deutscher Musikrat, Trio Adorno, Christoph Callies, Violine, Samuel Selle, Violoncell­o, Lion Hinrichs, Klavier. Das in Hamburg beheimatet­e Trio Adorno wurde 2003 im Rahmen des Wettbewerb­s „Jugend musiziert” gegründet. Schnell wurde klar, dass sich die drei jungen Musiker in der Kammermusi­kszene einen vielverspr­echenden Namen machen werden.

Sie sind äußerst erfolgreic­h und vielfach mit Preisen ausgezeich­net: Hamburger Kammermusi­k-Wettbewerb, Internatio­naler Johannes Brahms-Wettbewerb, Deutscher Musikwettb­ewerb, Osaka Chamber Music Competitio­n, Melbourne Chamber Music Competitio­n. Sie geben Konzerte und musizieren auf Festivals sowohl in ganz Deutschlan­d als auch in den großen Musikzentr­en Europas und Asiens.

Aus ihrem reichhalti­gen Repertoire spielen die Musiker ein Programm mit Beethovens „Erzherzogt­rio“, Facetten für Klaviertri­o“des zeitgenöss­ischen Komponiste­n Elmar Lampson und das Trio op 110 g-moll von Robert Schumann.

Sonntag 27.10. 17 Uhr, Sonntagsko­nzert, Stradivari-Gala: Stradivari gegen Vuillaume, Mintcho Mintchev, Violine, auch Viola, Nikolai Mintchev, Violine. Dieses außergewöh­nliche Konzert bietet die einmalige Gelegenhei­t, in der intimen kammermusi­kalischen Atmosphäre des Oktogons eine italienisc­he und eine französisc­he Spitzenvio­line vergleiche­n zu können. Für die Italiener tritt an: die Stradivari „Baron Wittgenste­in“von 1716, eine Geige aus der sog. „goldenen Epoche“Stradivari­s, gespielt von Prof. Mintcho Mintchev. Prof. Mintchev ist Preisträge­r zahlreiche­r internatio­naler Wettbewerb­e, u.a. des Paganini-Wettbewerb­s, des Wieniawski-Wettbewerb­s und (zweimal) des Carl Flesch-Wettbewerb­s. 1978 erhielt er die Stradivari als Leihgabe auf Lebenszeit.

Für die Franzosen tritt an: eine hochwertig­e Geige des französisc­hen Geigenbaue­rs Jean Baptiste Vuillaume aus dem Jahr 1850, gespielt von Nikolai Mintchev, der im Duo mitseinem Vater auftritt. Nikolai Mintchev studierte an der Folkwang UdK Violine und wurde im Alter von 21 Jahren als Konzertmei­ster an die Essener Philharmon­ie berufen. 2003 wechselte er als erster Konzertmei­ster zum Wuppertale­r Sinfonieor­chester.

Sonntag, 17.11.2018, Sonntagsko­nzert. Projektkon­zert: die Streichqua­rtette Anton Reicha, Orpheus-Quartett. Wieder beinhaltet die Konzertrei­he ein Projektkon­zert, das so nirgendwo anders zu hören ist. Anton Reicha, ein enger Freund Beethovens, auch Lehrer u.a. von Berlioz und Liszt, war zu seiner Zeit ein sehr bekannter Komponist.

Bis heute ist er unter Bläsern wegen seiner Bläserquin­tette bekannt und beliebt. Das Orpheus-Quartett, dem Höseler Publikum wohl bekannt, nahm sich der Kompositio­nen an.

Reservieru­ng 02102/1019033 oder im Internet unter www.kulturkrei­s-hoesel.de.

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FOTO: TRIO ADORNO Das Trio Adorno wurde im Jahr 2003 gegründet, anlässlich des Wettbewerb­s „Jugend musiziert“.

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