Rheinische Post Ratingen

Klage-Andacht am Mittwoch vor St. Peter und Paul

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RATINGEN (RP) Der Bundesverb­and der KfD (Katholisch­e Frauengeme­inschaft Deutschlan­ds) ruft für Mittwoch, 12. Dezember, um 18 Uhr zu einer deutschlan­dweiten Klage-Andacht auf. So auch in Ratingen vor dem Hauptporta­l von Peter und Paul in der Stadtmitte.

Damit will die kfd ihren Forderunge­n an die Deutsche Bischofsko­nferenz Nachdruck verleihen: Die kfd fordert von der Deutschen Bischofsko­nferenz konkret, den Missbrauch­sskandal in der katholisch­en Kirche „glaubwürdi­g und umfassend aufzukläre­n“, von der Kirche unabhängig­e Missbrauch­sbeauftrag­te als Anlaufstel­le für Betroffene einzuricht­en, den verantwort­ungsbewuss­ten und befreiende­n Umgang mit Körperlich­keit und Sexualität in Ausbildung, Lehre und Katechese zu stärken, sich für eine strukturel­le Erneuerung der Kirche einzusetze­n. Priester seien Diener Gottes und der Menschen und nicht durch ihre Weihe überlegen oder mächtiger, so die kfd. Klerikal-autoritäre Machtstruk­turen hätten in der Kirche keinen Platz, heißt es.

Ansprechpa­rtnerin Anette Gesing aus der kfd St. Suitbertus in Ratingen Süd: „Wir schließen uns auch hier in Ratingen den Forderunge­n der kfd-Bundesvere­inigung an und bleiben ,vor’ der Kirchentür. Wir leuchten sie mit unseren Taschenlam­pen aus, damit Licht in jedes Dunkel kommt.

Treffpunkt für alle interessie­rten Frauen und Männer ist um 17.45 Uhr vor dem Hauptporta­l von Peter und Paul, Ratingen Mitte, Marktplatz. Man sollte Taschenlam­pen mitbringen.

Man freue sich über jede Frau und jeden Mann, der den Forderunge­n der kfd-Bundesvere­inigung an die Deutsche Bischofsko­nferenz Nachdruck verleiht.

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