Zweites Adventswochenende macht den Handel zufriedener
Positiv blickt der Handel auf das zweite Adventswochenende. Das gilt sowohl für den Samstag als auch für den einzigen verkaufsoffenen Adventssonntag im Innenstadtbereich. Der lief – auch wetterbedingt – etwas schleppend an, kam dann aber trotz einzelner Schauer nach 15 Uhr in Fahrt. „Die Umsätze waren genauso gut wie im vergangenen Jahr, wir sind sehr zufrieden“, sagte Thomas Görner, Geschäftsführer von Foto Koch und Sprecher des City-Rings Schadowstraße. „Ab 15 Uhr wurde es richtig voll, dieser verkaufsoffene Sonntag war sogar noch etwas besser als im vergangenen Jahr“, meint Nairui Huang, Filialleiterin beim Juwelier Pletzsch.
Für einen umsatzstarken Sonntag spricht auch die Frequenzmessung auf der Schadowstraße. Dabei werden die vorüberlaufenden Passanten gezählt – unabhängig davon, ob sie etwas kaufen. „Zwischen 0 und 17 Uhr waren es an die 50.000 Menschen, an manchen Sonntagen außerhalb des Advents liegt diese Zahl bei 25.000 für den ganzen Tag“, sagt Görner. Allerdings sei die Zählung nur ein grober Anhaltspunkt, die Schwankungsbreiten seien je nach Jahreszeit und Wetter enorm. – Der Handelsverband Nordrhein-Westfalen schaut nun optimistisch auf die zweite Hälfte des Weihnachtsgeschäfts. „Nach einem eher verhaltenen Start vor einer Woche ziehen die Umsätze an. Wir rechnen mit einem Plus von zwei Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr“, sagt Geschäftsführer Jan Kaiser. Die aktuelle Prognose für Düsseldorf geht von einem Handelsumsatz in Höhe von 965 Millionen Euro im Weihnachtsgeschäft (November und Dezember) aus. Zum Vergleich: Der gesamte Jahresumsatz soll in der Landeshauptstadt bei rund fünf Milliarden Euro liegen. Offen sei, so Kaiser, ob das dritte oder erst das vierte Adventswochenende umsatzstärker sein wird. „Es könnte das dritte sein, weil es schon sehr nah zum Weihnachtsfest liegt“, sagt Kaiser.
Eine recht positive Bilanz zieht die Polizei. Am Samstag seien die Parkhäuser ab dem Nachmittag „erheblich ausgelastet“gewesen. Zu Verkehrsstörungen sei es aber trotz der Großdemonstration kaum gekommen. Vier ( Vorjahr: zehn) Fahrzeuge wurden abgeschleppt, 78 (Vorjahr 130) gebührenpflichtige Verwarnungen mussten die Beamten aussprechen.