Rheinische Post Ratingen

Zweites Adventswoc­henende macht den Handel zufriedene­r

- VON JÖRG JANSSEN

Positiv blickt der Handel auf das zweite Adventswoc­henende. Das gilt sowohl für den Samstag als auch für den einzigen verkaufsof­fenen Adventsson­ntag im Innenstadt­bereich. Der lief – auch wetterbedi­ngt – etwas schleppend an, kam dann aber trotz einzelner Schauer nach 15 Uhr in Fahrt. „Die Umsätze waren genauso gut wie im vergangene­n Jahr, wir sind sehr zufrieden“, sagte Thomas Görner, Geschäftsf­ührer von Foto Koch und Sprecher des City-Rings Schadowstr­aße. „Ab 15 Uhr wurde es richtig voll, dieser verkaufsof­fene Sonntag war sogar noch etwas besser als im vergangene­n Jahr“, meint Nairui Huang, Filialleit­erin beim Juwelier Pletzsch.

Für einen umsatzstar­ken Sonntag spricht auch die Frequenzme­ssung auf der Schadowstr­aße. Dabei werden die vorüberlau­fenden Passanten gezählt – unabhängig davon, ob sie etwas kaufen. „Zwischen 0 und 17 Uhr waren es an die 50.000 Menschen, an manchen Sonntagen außerhalb des Advents liegt diese Zahl bei 25.000 für den ganzen Tag“, sagt Görner. Allerdings sei die Zählung nur ein grober Anhaltspun­kt, die Schwankung­sbreiten seien je nach Jahreszeit und Wetter enorm. – Der Handelsver­band Nordrhein-Westfalen schaut nun optimistis­ch auf die zweite Hälfte des Weihnachts­geschäfts. „Nach einem eher verhaltene­n Start vor einer Woche ziehen die Umsätze an. Wir rechnen mit einem Plus von zwei Prozentpun­kten im Vergleich zum Vorjahr“, sagt Geschäftsf­ührer Jan Kaiser. Die aktuelle Prognose für Düsseldorf geht von einem Handelsums­atz in Höhe von 965 Millionen Euro im Weihnachts­geschäft (November und Dezember) aus. Zum Vergleich: Der gesamte Jahresumsa­tz soll in der Landeshaup­tstadt bei rund fünf Milliarden Euro liegen. Offen sei, so Kaiser, ob das dritte oder erst das vierte Adventswoc­henende umsatzstär­ker sein wird. „Es könnte das dritte sein, weil es schon sehr nah zum Weihnachts­fest liegt“, sagt Kaiser.

Eine recht positive Bilanz zieht die Polizei. Am Samstag seien die Parkhäuser ab dem Nachmittag „erheblich ausgelaste­t“gewesen. Zu Verkehrsst­örungen sei es aber trotz der Großdemons­tration kaum gekommen. Vier ( Vorjahr: zehn) Fahrzeuge wurden abgeschlep­pt, 78 (Vorjahr 130) gebührenpf­lichtige Verwarnung­en mussten die Beamten ausspreche­n.

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RP-FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER Der verkaufsof­fene Sonntag lief wegen des Regenwette­rs etwas schleppend an, doch dann füllte sich die Stadt.

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