Rheinische Post Ratingen

Die Neuen sind Glücksgrif­fe für Lintorf

Kai Klause und Sebastian Thole fühlen sich wohl beim Handball-Verbandsli­gisten und wollen dort noch viel erreichen.

- VON WERNER MÖLLER RP-FOTO: ACHIM BLAZY

LINTORF Bei der Suche nach guten Handballer­n gelangen dem Handball-Verbandsli­gisten TuS Lintorf im Sommer zwei echte Volltreffe­r gelungen. Der lange Rückraumsp­ieler Bastian Thole sticht längst als Torjäger heraus und Kai Klause steht ihm nur wenig nach. Beide kommen von der HSG Neuss/Düsseldorf, wurden

„Nach dem Probetrain­ing war schnell klar, dass ich mich im richtigen Umfeld befinde“Kai Klause

Handballer TuS Lintorf

dort bestens ausgebilde­t und passen in jeder Hinsicht ins Lintorfer Team. Kai Klause ist dabei der quirligere Typ – und ihn auszurechn­en bei seinen Angriffsak­tionen, ist für jede Deckung ungeheuer schwierig. Dabei wollte der in Essen studierend­e Rechtshänd­er (Lehramt) eigentlich vor einigen Jahren bereits mit dem Handball aufhören. Schon in der C-Jugend, als er noch in Neuss wohnte, hatte er große Knieproble­me und legte deshalb eine lange Pause ein (fünf Jahre). „Aber bei den Senioren kribbelte es wieder“, berichtet der 20-Jährige, „und dann habe ich bei den Vikings wieder mitgemisch­t, in der zweiten und dritten Mannschaft.“

Der Lintorfer Handballfa­n Hajo Pfeiffer beobachtet immer genau, was sich bei der HSG bewegt, deren Erste in der 2. Bundesliga unter dem Namen Rhein Vikings antritt. Und er erkannte gleich, welches Talent da unterwegs ist – und er fragte entspreche­nd nach, ob eventuell ein Wechsel nach Lintorf denkbar sei. Klause: „Ich hatte früher schon mit einigen Lintorfern zusammen gespielt, habe dann ein Probetrain­ing gemacht und es war schnell klar, dass ich mich hier im richtigen Umfeld befinde.“Vor drei Wochen ist Klause sogar von Neuss nach Ratingen umgezogen. Er wollte unbedingt näher am Spielort sein und nach Essen zur Uni ist es ebenfalls ein klar kürzerer Weg.

Nach seinen sieben Toren und der Klasseleis­tung beim 37:25 gegen den bisher unbesiegte­n Tabellenfü­hrer TSV Aufderhöhe hofft Klause nun, dass Lintorf am Samstag (18 Uhr, Breitschei­der Weg) auch den lendritten HSV Bergische Panther II bezwingt. „Dann kann die Rückrunde noch einmal so richtig spannend werden“, glaubt der 20-Jährige, „Bastian Thole und ich sind jetzt erheblich besser eingespiel­t. Die Panther werden es bei uns bestimmt nicht einfach haben.“In seinen Worten ist dabei keine Spur von Überheblic­hkeit zu erkennen.

Trainer Markus Wölke ist ebenfalls begeistert, wenn über die beiden Top-Handballer spricht: „Kai und Bastian passen in jeder Hinsicht zu uns. Die Angriffsme­chanismen laufen jetzt erheblich schneller. Wir können, wie es trainiert wird, mit großem Tempo angreifen. Ganz wichtig ist aber, dass wir es verstehen, den Schwung vom Aufderhöhe-Sieg mitzunehme­n.“Manager Karl-Heinz Töpfer ist jedenfalls fest davon überzeugt: „Wir haben jetzt eine ganz starke Mannschaft.“Der aktuelle Rang fünf (13:11) Punkte muss nicht das letzte Wort der Lintorfer Handballer gewesen sein.

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