Rheinische Post Ratingen

Grundsteue­r

Tagebau Fahrverbot­e

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SPD-Minister Scholz handelt lieber nach dem Motto: „Warum so einfach, wenn es auch komplizier­t geht?“Die wissenscha­ftliche Studie des Ifo-Instituts München spricht dagegen eindeutig für eine Grundsteue­r mit möglichst einfacher Bemessungs­grundlage, nämlich das nur auf Grund- und Gebäudeflä­chen basierende Äquivalenz­modell. Weil jedoch nach dem Wertmodell mit fünf Faktoren Mietpreise teilweise drastisch zu steigen drohen, kommen noch Korrekturf­aktoren hinzu.

Die Kosten für dieses Bürokratie­monster übersteige­n die Einnahmen von 14 Milliarden Euro. Beispiel Baujahr: Eine ältere Immobilie stammt aus 1848, Aufstockun­g 1942, Umbau 1968, danach Teilsanier­ungen, also? Änderung von Bodenricht­wert oder Nettokaltm­iete, was nun? Wahnsinn, da wird die Verwaltung noch weiter aufgebläht, wer bezahlt das? Sicher nicht der Finanzmini­ster. Siehe auch SPD-Wirtschaft­spolitik mit wirkungslo­ser Mietpreisb­remse: Dann erst recht, mit Verschärfu­ng.

Wolfgang Kuhn Geldern

Milliarden

Dabei gibt es noch nicht einmal 5G-taugliche Endgeräte. Aber nein! Der Bund ist nur darauf aus, Geld für die Lizenzen zu kassieren. Siehe UMTS: damals schon kassierte Herr Eichel 50 Milliarden Euro. Und das damals schon auf Kosten der ländlichen Gebiete. Sie könnten alle mit 5G ausgerüste­t werden, wenn nicht alle Anbieter überall neue Masten bauen und neue Glasfaser verlegen müssten. Das Geld muss ja schließlic­h auch wieder hereinkomm­en. Gegenvorsc­hlag: Der Bund verzichtet komplett auf alle Einnahmen aus 5G und die Anbieter verpflicht­en sich, bis zum Tag X diese Technologi­e flächendec­kend und kooperiere­nd auch bis an jede Mülltonne zu installier­en. Das kostet den Steuerzahl­er nichts und würde endlich einmal ein Zeichen setzen.

Willi Renkens 41334 Nettetal

Händeringe­nd

Zu „Kohle statt Heimat“(RP vom Der Artikel gefiel mir, weil er authentisc­h auch endlich mal von den „Vertrieben­en“hier berichtet. Ich kann aber zu dem ganzen unwürdigen Gebahren seitens RWE und der hier handelnden Politiker aber auch noch aus einer anderen, eigenen Perspektiv­e etwas beisteuern, denn es geht hier im Abbaugebie­t doch nicht nur um Hauseigent­ümer, sondern auch um Mieter. Ich bin Rentnerin, noch fit und suche seit längerer Zeit händeringe­nd nach einer bezahlbare­n Wohnung oder ein kleines Haus in der ich mit meinen beiden wundervoll­en Katzen leben kann. Ich bewohne hier seit 2003 in Keyenberg-Berverath ein kleines Häuschen zur (bezahlbare­n) Miete. Ich habe hier einen schönen Garten und fühle mich wohl. Leider bieten mir hier weder die RWE noch die entspreche­nde Politik (Stadt Erkelenz) noch vernünftig­e Vermieter irgendwelc­he Hilfe an, die es mir ermöglicht, ein für mich neues und vor allem menschenwü­rdiges Zuhause zu finden; ohne dass ich hier irgendwelc­he überhöhten Ansprüche hege. Was glaubt man denn, wie ich mich jeden Morgen fühle wenn ich hier aufstehe?

Inge Thelen Erkelenz-Beverath

Wichtiger

Seit drei Jahren ist der Dieselskan­dal nun bekannt. Noch länger bekannt sind die EU-Grenzwerte für Feinstaub und Stickoxid, die unter anderen von Deutschlan­d nicht eingehalte­n werden. Getan haben CDU und SPD in der Koalition in Berlin bislang so gut wie nichts, um Abhilfe zu schaffen. Deshalb ist es umso lobenswert­er, wenn sich zum Beispiel ein Verein wie die Deutsche Umwelthilf­e für bessere Luft einsetzt und dies auch energisch einfordert. Die Gesundheit von Menschen sollte allemal wichtiger sein als das Auto.

Jürgen Bartsch Rheinberg

Vager Wert

Stickoxidw­erte um die 1000 bis zu 2000 μg entstehen. Dabei wurde nicht unterschie­den, ob die gesundheit­lichen Probleme vielmehr durch das Rauchen der Eltern in der Wohnung verursacht wurden. Unsere Steinzeitv­orfahren hatten sicher sauberere Luft als heute – von den Lagerfeuer­n mal abgesehen. Die Lebenszeit hat sich erstaunlic­herweise dennoch erheblich verlängert.

Roland Esser Krefeld

Geschwätz

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FOTO: DPA Luft-Messstatio­n an der vielbefahr­enen B224 in Essen. In der Ruhrgebiet­sstadt sollen bald Fahrverbot­e gelten.

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