Wirtschaftsjunioren beschenken Kinder in der Region
KREIS METTMANN (stemu) „Wir erleben immer häufiger, dass Kinder zu Weihnachten nicht mehr beschenkt werden können oder zumindest ihre Wünsche von den Eltern nicht zu erfüllen sind“, sagt Willi Knust, Geschäftsführer des Sozialdienstes katholischer Frauen und Männer Velbert/Heiligenhaus.
„Insbesondere bei Alleinerziehenden reicht das Einkommen oft nicht aus, um für uns selbstverständliche Dinge zu besorgen.“Entsprechend glücklich waren er und seine Mitarbeiterinnen Ronja Zimmermann (Sozialpädagogin) und Julia Wenzik (Vormünderin), dass die Wirtschaftsjunioren (WJ) Niederberg sich der Wünsche von Kindern annahmen, die von Diensten und in Einrichtungen des SKFM betreut werden. „Wir werden zwar durch die Wunschbaumaktion der Stadt schon sehr gut unterstützt, um möglichst vielen Kindern einen kleinen Wunsch zu Weihnachten erfüllen zu können“, sagt Knust weiter. „Aber diese 80 Päckchen von den Wirtschaftsjunioren sind wirklich eine tolle Hilfe obendrauf.“Bisher konnten nämlich nicht alle Familien bedacht werden, durch die Unterstützung der WJ aber ist eine komplette Wunschliste abgearbeitet worden.
„Wir wollten in diesem Jahr wieder ein besonderes Projekt für Kinder in der Region machen, wussten am Anfang aber noch gar nicht, was das sein könnte“, erklärt Francesco Calio, als IPP (Immediate Past President) im Vorstand der WJ Niederberg für soziale Projekte in diesem Jahre verantwortlich. Gemeinsam mit Kevin Peter entstand dann in der Projektgruppe „WJ für Kinder“die Idee mit den Weihnachtsgeschenken.
„Wir waren gar nicht sicher, ob wir die komplette Wunschliste würden bedienen können. Aber unser Aufruf an die Mitglieder war innerhalb weniger Tage im November ein voller Erfolg.“Rund 2000 Euro spendeten die WJ-Mitglieder in der Region für diese Idee und die ursprünglich 50 angedachten Geschenke konnte auf 80 aufgestockt werden.
„Als wir die Liste gelesen haben, waren einige von uns den Tränen nahe“, berichtet Calio, selbst dreifacher Vater, weiter. „Da standen so alltägliche Dinge drauf wie Schal und Mütze, Krabbeldecke, ein Kartenspiel oder Bälle.“
Es waren auch etwas teurere Wünsche dabei, aber alle in einem durch die Spenden problemlos realisierbaren Rahmen. Um die Besorgung mit sattem Nachlass auf die Verkaufspreise und das aufwändige Einpacken der Geschenke kümmerte sich Andreas Haaf vom „Brummbär“, selbst ehemaliges WJ-Mitglied und Mitgründer des WJ-Kreises Niederberg vor 28 Jahren.