Erste Hilfe steht beim Tag des Notrufs im Blickpunkt
RATINGEN (RP) Am kommenden Montag ist „Europäischer Tag des Notrufs“. Sind Menschen schwer verletzt oder erkrankt, ist eine medizinische Versorgung notwendig. Besonders bei einer Bewusstlosigkeit oder einem Atemstillstand kommt es darauf an, frühzeitig den Rettungsdienst zu rufen, um eine schnelle notfallmedizinische Versorgung zu gewährleisten.
„Das Wählen der 112 ist dabei ein wichtiger Schritt in der Rettungskette. Nur so wird gewährleistet, dass die Erste Hilfe des Laien schnell von der professionellen Hilfe des Rettungsdienstes ergänzt wird“, erklärt Maren von Niebelschütz, Rettungsassistentin und Teamleiterin des Rettungsdienstes der Johanniter im Kreisverband Mettmann.
Wenn eine lebensbedrohliche Situation eintritt, muss in jedem Fall die 112 gewählt werden. Dazu gehören Bewusstlosigkeit, ein Herz-Kreislauf-Stillstand, Probleme in der Brust wie schwere Atemnot oder ein Herzinfarkt. Aber auch schon eine Verletzung, die über eine Bagatelle hinausgeht, etwas eine starke Blutung.
Von Niebelschütz, seit elf Jahren im Rettungsdienst der Johanniter im Kreisverband Mettmann tätig, weist darauf hin: „Je besser die Rettungskette funktioniert, desto höher sind die Heilungschancen des Patienten. Daher sollte man, ob bei einem Unfall oder einem medizinischen Notfall, die Telefonnummer 112 wählen.“
Von Niebelschütz rät: „Auch wenn das Unfallopfer auf den ersten Blick Unterstützung ablehnt, bleiben Sie am Unfallort, reden Sie mit dem Verunfallten und warten Sie ein paar Minuten ab. Sind Sie unsicher, wählen Sie die 112. Das professionelle Rettungsdienstpersonal kann die Situation besser einschätzen und transportiert den Patienten, wenn notwendig, gleich in ein Krankenhaus für weiterführende Untersuchungen.“